Ferrari

Ferrari-Chef: Elektro-Sportwagen sind "große Chance"

John Elkann (re.) neben Italiens Präsident Sergio Mattarella bei der Eröffnung der neuen Ferrari-Produktionsstätte für E-Autos

Der Verwaltungsratspräsident von Ferrari, John Elkann, sieht elektrische Boliden als große Chance für sein Unternehmen. “Wir haben uns die Zeit genommen, das bestmögliche Elektroauto zu bauen”, so Elkann im Interview mit der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera am Samstag. Im Motorenland Italien steht man Elektroautos noch immer skeptisch gegenüber.

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“Ebenso starke Emotionen”

Ein elektrischer Ferrari ist “eine weitere große Chance für uns, es ist weder eine Verpflichtung noch ein Risiko. Erfinden heißt Emotionen schaffen. Wenn man uns kritisieren wollte, könnte man sagen: ‘Warum habt ihr noch keinen elektrischen Wagen gebaut ́?”, sagte Elkann.

“Diejenigen, die sich hinter das Steuer unseres Elektroautos setzen, werden ebenso starke Emotionen empfinden wie bisher, allerdings auf eine andere Art und Weise. Selbst die Stille der Natur kann starke Empfindungen hervorrufen, wie beim Segeln”, meinte Elkann, der weiterhin die Produktion von Verbrennungsmotoren fortsetzen will. “Wir würden nicht im Traum daran denken, den 12-Zylinder-Motor jemandem wegzunehmen, der ihn haben möchte”, betonte der Unternehmer.

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2 elektrische Modelle im Anrollen

Ferrari hat vergangene Woche im Beisein von Italiens Staatschef Sergio Mattarella eine neue Produktionsstätte am Standort Maranello eingeweiht, in dem mehrere E-Fahrzeuge produziert werden sollen. 200 Millionen Euro wurden in das e-Building investiert. Die Modelle “Purosangue” und der “Sf90 Stradale” werden ab nächstem Jahr im neuen Produktionswerk hergestellt werden, das erste Elektroauto soll Ende 2025 vorgestellt werden.

Ferrari wird seine E-Autos wie auch Hybridfahrzeuge und Benziner im neuen Werk in Maranello produzieren. Es soll eine Kapazität von bis zu 20.000 Autos haben. In drei bis vier Monaten soll das Werk komplett hochgelaufen sein. Im vergangenen Jahr hatte die Firma weniger als 14.000 Fahrzeuge verkauft.

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