Neuss, Germany- Sept., 28, 2021: Row of new BMW cars in front of car dealer. The first car is an electric i3, the second a X2.
Rolls-Royce, Mini, BMW: BMW muss 1,5 Millionen Autos zurückrufen, kann neue Fahrzeuge nicht ausliefern, “Heute” berichtete. Der Grund: Bremsprobleme! Der Autobauer rechnet mit Kosten in hoher dreistelliger Millionenhöhe.
Nötig seien “technische Maßnahmen” an den Autos im Zusammenhang mit einem Integrierten Bremssystem (IBS), teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Folglich werde unter anderem deshalb die Jahresprognose angepasst – erwartet werde nun, dass das Ergebnis vor Steuern “deutlich” zurückgeht.
Wie ein BMW-Sprecher gegenüber “Bild” erklärte, besteht für Fahrerinnen und Fahrer jedoch keine akute Gefahr. Die Bremsen seien funktionsfähig und ein Bremsvorgang jederzeit möglich. Für den bayerischen Autobauer ist dies eine weitere Niederlage in nur wenigen Tagen. Erst vergangene Woche mussten hundertausende Mini Cooper wegen Brandgefahr in die Werkstatt.
Es könnte jedoch sein, dass Fahrer kräftiger aufs Bremspedal drücken müssen, um die Fahrtgeschwindigkeit zu reduzieren oder das Auto zum Stehen zu bringen. Laut Medienberichten können außerdem diese zwei Funktionen ausfallen: Das Antiblockiersystem (ABS). Es verhindert, dass die Räder beim Bremsen blockieren. Fällt das ABS aus, ist es möglich, dass ein Fahrzeug beim Bremsen ins Rutschen gerät und der Fahrer die Kontrolle verliert. Die Stabilitätskontrolle. Sie dafür sorgt, dass sich ein Fahrzeug stabil auf der Fahrbahn hält, wenn es etwa bei Ausweichmanövern oder in Kurven ins Rutschen kommt. Fällt es aus, kann ein Auto leichter ins Schleudern geraten.