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MG4 Electric soll noch 2024 eine Kombiversion erhalten

Zudem soll 2025 ein MG2 Electric für rund 23.000 Euro starten

mg4 electric soll noch 2024 eine kombiversion erhalten

Der MG5 Electric ist in Europa erst seit zwei Jahren auf dem Markt – er startete 2022 als erster Elektro-Kombi überhaupt. Doch die Basis stammt vom Roewe Ei5, der in China schon seit 2018 verkauft wird. Dementsprechend alt ist die Technik. Deshalb will MG ihn angeblich bald durch eine Kombiversion des MG4 Electric ersetzen.

Der neue Kombi soll noch 2024 in Großbritannien starten, schreibt Autocar, ohne Quellen zu nennen. Als britische Marke bringt MG seine Autos in der Regel zuerst in England auf den Markt. So wird der MG5 Electric im Vereinigten Königreich schon seit 2020 verkauft.

mg4 electric soll noch 2024 eine kombiversion erhalten

MG5 Electric: Mit 479 bis 1.367 Liter kein Kofferraum-Riese

Der seit Herbst 2022 angebotene MG4 Electric basiert auf einer noch recht neuen Elektro-Architektur namens Modular Scalable Platform (MSP) vom chinesischen Mutterkonzern SAIC. Diese soll schrittweise in der gesamten Modellpalette eingeführt werden, sobald die Fahrzeuge der ersten Generation ersetzt werden. Das betrifft neben dem MG5 Electric auch das kleine SUV ZS EV und das Flaggschiff Marvel R. Das große SUV soll schon 2024 auf die neue Plattform gestellt werden. Der demnächst startende MG Cyberster basiert ebenfalls schon auf MSP.

Während der MG5 Electric einen Frontantrieb (mit 130 oder 115 kW) und maximal 400 km Reichweite besitzt, wird der neue Elektro-Kombi wohl wie der MG4 über die Hinterachse angetrieben. Vermutlich übernimmt der Wagen auch die Akkus und Antriebe von der Schräghecklimousine. Das wären Batterien mit 51, 62 und 77 kWh für bis zu 520 km Reichweite. Die Systemleistungen der Limousine liegen bei 125, 150 und 180 kW; ob auch der 320 kW starke Allradantrieb in den Kombi kommt, muss man wohl abwarten.

mg4 electric soll noch 2024 eine kombiversion erhalten

Der MG4 Electric als Limousine gehört mit 4,29 Meter in die Kompaktklasse

Während der MG5 Electric doch recht bieder wirkt, hat der MG4 Electric eine sportliche Note, die wohl auch der Kombiversion gut stehen würde. Laut dem britischen MG-Chefdesigner Carl Gotham sollen die Autos der nächsten Generation generell selbstbewusster und technologisch fortschrittlicher werden. Geplant sind aber keine Premium-Fahrzeuge, sondern erschwingliche Fahrzeuge.

So soll im Jahr 2025 auch ein neues Elektroauto unterhalb des MG4 Electric und des gerade vorgestellten MG3 Hybrid starten. Es soll rund 20.000 Pfund (etwa 23.000 Euro) kosten und könnte MG2 heißen, wie Autocar in einem separaten Artikel meldet. Die Entwicklung des Dacia-Spring-Konkurrenten soll schon weit fortgeschritten sein, deutete MG-Produktplaner David Allison am Rande des Genfer Autosalons an.

Diese Marktlücke habe bisher noch niemand erfolgreich besetzt. Aber er denke, “es gibt eine große Chance für jemanden, der für rund 20.000 Euro an ein Vier-Meter-Elektroauto herankommt.” Bei MG wäre es “nicht unvorstellbar, dass man in nur zwei Jahren vom Konzept zur Produktion gelangen kann.” Es wäre großartig, wenn MG so etwas bis Ende 2025 auf den Markt bringen könnte, aber realistischer seien es “noch ein paar Jahre bis dahin”.

Das neue Einstiegsmodell von MG soll den Spring preislich nicht unterbieten, aber zu den günstigsten Elektroautos in Europa gehören. Das Modell dürfte speziell für Europa entwickelt, aber in China gebaut werden, so der Bericht. Ob auch dieses Modell auf der Plattform MSP basieren soll, ist offen – möglicherweise ist sie zu teuer.

Unter dem Strich

MG Motor ist derzeit die erfolgreichste China-Marke in Deutschland, und der MG4 ist das weitaus erfolgreichste Modell. Der Wagen überraschte uns bei unseren Tests durch sein gutes Fahrwerk; auch der Antrieb überzeugte. Ein Kombi auf dieser Basis wäre wohl nicht schwer zu realisieren und käme in Deutschland sicher gut an. Auch ein günstiges Basismodell wäre willkommen, doch die Aussichten darauf erscheinen noch etwas vage.

Bildergalerie: MG4 Electric (2023) Comfort mit 51 kWh im Test

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Quelle: Autocar (MG4 Kombi), Autocar (MG2)

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