Bild: Daimler Truck
Das Angebot für das sogenannte „Depot Charging“ umfasse die Beratung, den Verkauf von Hardware und den technischen Service, sowie Finanzierungslösungen für die Ladeinfrastruktur, teilt der Hersteller mit. Darüber hinaus übernähmen von Mercedes-Benz Trucks qualifizierte Partner auf Wunsch die Installation. Ziel sei, einen reibungslosen Ladevorgang und eine hohe Fahrzeugverfügbarkeit sicherzustellen.
„Mercedes-Benz Trucks will Kunden von der Energiegewinnung bis hin zur passenden Ladeinfrastruktur ein wirtschaftliches Gesamtpaket für den Einstieg in die E-Mobilität anbieten“, heißt es. Start ist Ende Mai 2024 in Deutschland mit ersten Pilotprojekten bei unterschiedlichen Händlern, der Rollout soll im Anschluss folgen und weitere europäische Länder schrittweise hinzukommen.
Entwickler von Mercedes-Benz Trucks haben kürzlich erstmals einen Prototyp des 2023 vorgestellten eActros 600 an einer Ladesäule mit einer Leistung von einem Megawatt im unternehmenseigenen Entwicklungs- und Versuchszentrum in Wörth am Rhein geladen. Der Start der Serienproduktion des Elektro-Lkw für den Fernverkehr ist für Ende 2024 geplant. Er soll soll neben dem CCS-Laden mit bis zu 400 kW später, sobald verfügbar, auch das Megawattladen mit vollen 1.000 Kilowatt ermöglichen. Kunden können hierfür eine Vorrüstung bestellen. Die MCS-Technologie soll für diese Modelle nachrüstbar sein.
„Etwa 60 Prozent der Langstreckenfahrten von Mercedes-Benz Trucks Kunden in Europa sind ohnehin kürzer als 500 Kilometer, sodass eine Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof sowie an den Be- und Entladestellen für diese Fälle ausreichend ist“, erklärt der Nutzfahrzeughersteller. „Für alle anderen Einsätze ist der kontinuierliche Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur eine essenzielle Voraussetzung, um den Elektro-Lkw voll einsatzfähig für den paneuropäischen Fernverkehr zu machen. Gerade für solche anspruchsvollen Anwendungsfälle hat das Megawattladen großes Potenzial.“