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Mailand Fashion Week: Ferrari-Designer Rocco Iannone im Interview über Lack, Glanz und Trend-Farbe Rot

In Mailand haben wir uns von den Formen, Farben und Stoffen der Ferrari-Fashion-Show-Looks inspirieren lassen und mehr über die Kollektion vom Designer höchstpersönlich erfahren.

mailand fashion week: ferrari-designer rocco iannone im interview über lack, glanz und trend-farbe rot

Die Farbpalette bei der Ferrari-Show blieb der etablierten Racing-Marke treu mit Nuancen, die vom ikonischen Feuerrot über ein dunkles Schwarz bis hin zu einem edlen Dunkelblau reichten.

Auf der Mailänder Fashion Week haben wir uns von den fabelhaften Kollektionen der größten Modehäuser bezüglich der kommenden Herbst-/Winter-Trends inspirieren lassen. Bei Ferrari haben wir auch diese Saison wieder Kreativdirektor Rocco Iannone zum Interview getroffen. Der Designer selbst freut sich vor jeder Show auf uns, bezeichnet unsere Head of Social Media Isabella Di Biase sogar als seinen “Glücksbringer” und besteht darauf, dass das Interview mit GRAZIA vor allen anderen stattfindet – welch eine Ehre!

Kurz vor dem Ferrari-Runway trifft Isabella den Italiener im Backstage Bereich des Teatro Alcione in Mailand. Im Talk verrät der Creative Director unter anderem, was hinter seine Kollektion namens “Der Körper – Die Energie – Das Licht” steckt, wie er die ikonischen Codes des Hauses sowie das Konzept “Licht vs. Schatten” in seine Designs integriert hat, welche Emotionen er in den Zuschauern und Trägern erwecken möchte und was es mit Diversity auf den großen Laufstegen wirklich auf sich hat.

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Ferrari Kreativdirektor Rocco Iannone im Interview mit GRAZIA

Was hat dich dazu inspiriert, “Der Körper – Die Energie – Das Licht” als Thema für deine neue Kollektion zu wählen?

Der Körper ist für mich etwas, das eine kontinuierliche Suche darstellt. Oft vergessen wir, dass wir Designer den Körper kleiden, um Botschaften zum Ausdruck zu bringen, die abstrahieren und zu etwas anderem werden. Es war mir sehr wichtig, die Debatte über den Körper wieder aufzugreifen, ihm jedoch die richtige Ausdrucksform zu geben. In den letzten Saisons haben wir unsere Körper übermäßig klassifiziert und definiert. Ich möchte den Körper jedoch nicht definieren, sondern ihn nur so erzählen, wie er ist – durch die Energie, die er übertragen kann und das Licht, das er ausstrahlt.

Wie hast du das Konzept von Licht und Dunkelheit in deine Designs integriert? Welche Techniken oder Materialien hast du verwendet? 

Ich wollte mit Textilien arbeiten, die das Licht erzählen und einfangen können, indem ich glänzende Oberflächen mit weichen abwechsle. Denn es sind Kontraste wie diese, durch die die Botschaften, die wir senden wollen, zum Vorschein kommen. Es gäbe kein Licht ohne Dunkelheit.

Das spiegelt sich in den Stoffen meiner Kollektion wider, die von Lackleder über schimmernden Satin bis hin zu Froissé-Samtstoffen reichen, die an Karosserien und an sehr lebendige Oberflächen erinnern. Das Konzept wird mit Organza-Stoffen, die aus Pfirsichfasern hergestellt sind und Glanz verleihen, abgerundet.

Ich liebe auch, wie du die ikonischen Elemente des Ferrari-Stils in deine Kollektion eingebunden und nie die Markenzeichen aus den Augen verloren hast. 

Es ist sehr wichtig, der Marke treu zu bleiben und sie jedoch immer raffinierter und weniger wörtlich aufzugreifen. Letztendlich ist das alles hier das Ergebnis einer kontinuierlichen Suche, die eine Bogen zwischen der technologischen, sportlichen und Racing-Seele der Brand und der Haute Couture, der handwerklichen Forschung und dem Schneiderhandwerk darstellt.

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Welche Emotionen wolltest du mit dieser Kollektion bei den Zuschauern und Trägern hervorrufen?

Ich möchte in erster Linie eine Emotion, ein Herzklopfen hervorrufen.

Wenn wir über Körper im wahrsten Sinne des Wortes sprechen, zum Beispiel in der Mode, wurde in dieser Saison die Abwesenheit von Vielfalt in Bezug auf die Auswahl der Models bemerkt. Warum glaubst du, dass dem so ist?

Ich glaube, wir sollten eines nicht verwechseln. Und zwar, dass bei einer Kollektion ein idealisiertes Bild präsentiert wird, das nicht auf eine bestimmte Größe fokussiert ist. Es ist ein Bild, das sich auf den Aufbau eines Projekts konzentriert. Das bedeutet nicht, dass diese Kleidungsstücke nicht an verschiedene Größen und Formen angepasst werden können.

Was auf dem Laufsteg präsentiert wird, ist ein Konzept, das durch eine Silhouette so präzise wie möglich festgehalten wird. Es ist keine Entscheidung, die notwendigerweise darauf abzielt, dass alle Körper so sein sollen. Ich möchten mein Projekt einfach durch Models verkörpern lassen. Das ist genau der Grund, warum diese Kollektion extrem definierte Linien und Volumen hat, welche sich dann jedoch am Körper auflösen. Die Diversity und Vielfalt sollte durch die Kollektion, die Kleidung an sich zur Schau kommen. Das ist das Wichtigste.

Verwendete Quellen: Interview, Instagram

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