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Formel 1 in Australien: Max Verstappen scheidet aus, Carlos Sainz führt Ferrari zum Doppelerfolg

Beim Großen Preis von Australien haderte Formel 1-Fahrer Max Verstappen mit seinem Wagen. Sein frühes Aus nutzte Ferrari-Fahrer Carlos Sainz – obwohl er gerade erst operiert werden musste.

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Formel 1 in Australien: Max Verstappen scheidet aus, Carlos Sainz führt Ferrari zum Doppelerfolg

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat den ersten schweren sportlichen Rückschlag in dieser Saison kassiert. Der Niederländer schied in Melbourne beim Großen Preis von Australien nach nur fünf Runden aus. Er hatte im Red Bull zunächst seine Pole Position verteidigt und in Führung gelegen, war dann aber bereits schnell vom spanischen Ferrari-Piloten Carlos Sainz überholt worden. Sainz, gerade erst von einer Blinddarm-OP genesen, gewann vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc und McLaren-Pilot Lando Norris.

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Damit ist Verstappens saisonübergreifende Siegesserie gestoppt. Der Weltmeister der vergangenen drei Jahre hatte zuletzt neun Rennen nacheinander gewonnen, seine letzte Niederlage davor kassierte er im vergangenen September in Singapur. Es war Verstappens erster Ausfall seit dem Australien-Rennen 2022. In der Fahrer-WM bleibt Verstappen mit 51 Punkten vorn. Dahinter folgen Leclerc (47), Verstappen-Teamkollege Sergio Perez (46) und Sainz (40).

»Wir konnten in den Daten sehen, dass die rechte hintere Bremse von Anfang an blockierte«, sagte Verstappen, »sobald die Ampel ausging, blieb die rechte Bremse angezogen. Es war, als würde man mit angezogener Handbremse fahren.« Verstappen klagte über den Wagen, ehe er an die Box funkte: »Es raucht, blauer Rauch, Feuer. Feuer.« Das Feuer kam vom rechten Hinterrad. Verstappen konnte den Wagen noch zurück in die Box steuern, wo Feuerlöscher zum Einsatz kamen und er dann ausstieg.

Sainz trotz der Übelkeit, Hamilton erlebt Desaster

Sainz, der in Melbourne noch über gelegentliche Übelkeit geklagt hatte, setzte sich in der Folge ab. »Körperlich war es nicht einfach. Aber ich war die meiste Zeit allein da vorn und konnte meine Pace managen«, sagte Sainz, der zur kommenden Saison sein Cockpit für Rekordweltmeister Lewis Hamilton räumen muss: »Das Leben ist manchmal verrückt. Es ist eine Achterbahnfahrt. Ich liebe es und bin sehr glücklich.«

Hamilton musste wie Verstappen ein frühes Rennende verkraften. Nach nicht mal einem Drittel des Grand Prix im Albert Park stoppte ein Motorenproblem seinen Mercedes. Für Hamilton ist es in seinem letzten Jahr bei den Silbernen nach den Plätzen sieben und neun in den ersten beiden Rennen ein neuer Tiefpunkt. »Ich denke, wir werden uns verbessern. Es ist schwierig, was die momentane Konkurrenzfähigkeit angeht«, sagte Hamilton knapp.

Nico Hülkenberg indes durfte sich zum zweiten Mal in dieser Saison über Zählbares freuen, der Haas-Pilot wurde Neunter.

Für einen Schockmoment sorgte Hamiltons Teamkollege George Russell mit einem schweren Unfall in der letzten Runde. Russell funkte schnell: »Ich bin okay.« Das Rennen endete hinter dem virtuellen Safety-Car.

In Melbourne waren nur 19 statt wie üblich 20 Autos am Start. Williams-Pilot Logan Sargeant war nach einer harten Team-Entscheidung zum Zusehen verdammt, obwohl sein Teamkollege Alex Albon im Training mit seinem Rennwagen schwer gecrasht war. Williams hatte dadurch nur noch ein intaktes Chassis vor Ort – und entschied sich für seinen Nummer-eins-Fahrer Albon.

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