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WEC 6h Imola 2024: Ferrari-Dreifachpole beim Heimspiel, Schumacher auf P18

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Der Ferrari #50 startet die 6h von Imola 2024 von Pole

Ferrari war auch im Qualifying zu den 6h von Imola 2024 nicht zu schlagen: AF Corse sichert sich beim italienischen Heimspiel eine Dreifach-Pole! Antonio Fuoco stellt den Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen) auf den ersten Startplatz, gefolgt vom privat eingesetzten AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Schwarzman/Ye) und dem zweiten Werks-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi). (Ergebnisse)

Der italienische Polesetter fuhr seine schnellste Runde in 1:29.466 Minuten und war damit rund vier Zehntelsekunden schneller als der private AF-Corse-Ferrari, der im Qualifying von Robert Schwarzmann pilotiert wurde. “Ich habe mich im Auto wirklich gut gefühlt, wirklich zuversichtlich”, sagt Fuoco. §Die erste Runde war schon ganz gut, aber im zweiten Lauf habe ich ein paar kleine Details entdeckt.”

Alessandro Pier Guidi rundet die starke Ferrari-Performance beim Heimspiel in Imola mit der dritten Startposition ab. Auf dem vierten Platz landet mit Kevin Estre im Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor) der erste Verfolger, gefolgt vom zweiten Porsche #5 (Campbell/Christensen/Makowiecki) und dem bestplatzierten Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries). Auf dem siebten Platz steht der BMW #20 (S. van der Linde/Frijns/Rast).

Der Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa), der private Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato) und der Proton-Porsche #99 (Tincknell/Jani/Andlauer) komplettieren die Top 10 der Startaufstellung. Dabei ging es allerdings eng zur Sache, denn zwischen dem vierten und zehnten Platz lagen weniger als sechs Zehntelsekunden!

Qualifying-Unterbrechung verhindert finale Zeitenjagd

Weil sich dunkle Regenwolken näherten, die das Autodromo Enzo e Dino Ferrari am Ende knapp verfehlten, gingen alle Teams zu Beginn des Qualifyings direkt auf die Strecke. Zudem galt es, im drohenden Verkehrchaos eine freie Runde zu erwischen, um sich für die anschließende Hyperpole zu qualifizieren.

Knapp zwei Minuten vor dem Ende wurde das Qualifying abgebrochen, weil sich Dries Vanthoor im BMW #15 (D. Vanthoor/Marciello/Wittmann) von der Strecke drehte. Der Belgier konnte die Fahrt zwar direkt fortsetzen, schaufelte allerdings jede Menge Kies auf den Asphalt, sodass sich die Rennleitung zur kurzzeitigen Unterbrechung entschied.

Die Session wurde anschließend noch einmal fortgesetzt, allerdings reichte die Zeit für die meisten Teams nicht mehr, um eine schnelle Runde auf den Asphalt zu bringen. Am Ende gab es zwar noch einige Verbesserungen, aber keine Änderungen unten den besten zehn Autos, die anschließend um die Poleposition kämpfen.

Einige Teams, darunter vor allem der Isotta Fraschini #11 (Vernay/Serravalle/Bennett), der am Ende den 19. und damit letzten Platz in der Hypercar-Klasse belegt, wurden von der roten Flagge erwischt. Für den Cadillac #2 (Bamber/Lynn) blieb trotz Verbesserung in letzter Sekunde nur der zwölfte Startplatz.

Auch Alpine erlebte ein schlechtes Qualifying: Der Alpine #35 (Chatin/Gounon/Milesi) erreicht den 17. Platz, der zweite Alpine #36 (Lapierre/Schumacher/Vaxiviere) mit Mick Schumacher landet auf dem 18. Startplatz.

Für den einzigen Lamborghini #63 (Bortolotti/Mortara/Kwjat) reichte es zum 16. Startplatz. Auch der neue Peugeot 9X8 blieb erwartungsgemäß zurück: Der Peugeot #94 (di Resta/Duval/Vandoorne) startet von der 14. Position, das Schwesterauto #93 (Jensen/Müller/Vergne) vom 15. Platz.

In der folgenden Hyperpole-Session rodelte Matt Campbell mit dem Porsche #5 nach einem heftigen Verbremser durch das Kiesbett. Auch Brendon Hartley drehte sich im Toyota #8 von der Strecke, während Teamkollege Kamui Kobayashi mit dem Toyota #7 über die Wiese abkürzte.

Ferrari blieb unterdessen fehlerlos: AF Corse knüpfte an die guten Leistungen des Vortags an, als sich die Italiener bereits im Training eine dominante Bestzeit sicherten. Es scheint, als müsste sich die Konkurrenz am Sonntag mächtig strecken, um die Tifosi noch aus der Feierlaune zu bringen.

LMGT3: Manthey-Porsche holt Italien-Pole

In der LMGT3-Klasse, wo die Amateurfahrer das Qualifying bestreiten müssen, setzte sich der Manthey-Porsche #92 (Malichin/Sturm/Bachler) durch. Das Trio, das sich in Katar bereits den Auftaktsieg holte, knüpft an die guten Leistungen der letzten Wochen an und unterstreicht die Titelambitionen.

Alexander Malichin brauchte für seine schnellste Runde lediglich 1:42.365 Minuten und war damit knapp sieben Zehntelsekunden schneller als der Heart-of-Racing-Aston-Martin #27 (James/Mancinelli/Riberas), der vom zweiten Startplatz in das Rennen gehen wird.

Dahinter folgen die beiden BMW M4 GT3 vom belgischen WRT-Team: Lokalmatador Valentino Rossi darf sich über den dritten Platz für seinen WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/Martin) freuen, gefolgt vom Schwesterauto, dem WRT-BMW #31 (Leung/Gelael/Farfus). Der Iron-Lynx-Lamborghini #85 (Bovy/Pin/Gatting), pilotiert von Sarah Bovy, landet auf dem fünften Platz.

Für den Proton-Ford #88 (Roda/Pedersen/Olsen), der im Qualifying einen guten Eindruck hinterlässt, endet die Hyperpole-Session mit dem sechsten Startrang. Der Manthey-Porsche #91 (Shahin/Schuring/Lietz) belegt den siebten Platz, knapp vor den beiden AF-Corse-Ferrari #55 (Heriau/Mann/Rovera) und #54 (Flohr/Castellacci/Rigon). Der United-Autosports-McLaren #59 (Cottingham/Costa/Saucy) komplettiert die Top 10.

Die TF-Sport-Corvette #81 (van Rompuy/Andrade/Eastwood), die sich beim Auftakt in Katar überraschend die Poleposition gesichert hatte, schaffte in Italien nicht mehr den Sprung in die Hyperpole. Das Trio wird am Sonntag vom elften Startplatz ins Rennen gehen, gefolgt vom D’station-Aston-Martin #777 (Mateu/Bastard/Sörensen) und der zweiten TF-Sport-Corvette #82 (Koizumi/Baud/Juncadella).

“Es ist ein bisschen das Gegenteil vom letzten Mal, als wir im Qualifying ein gutes Paket hatten, aber im Rennen nicht mehr”, setzt Corvette-Pilot Tom van Rompuy seine Hoffnung auf das sechsstündige Rennen am Sonntag.

Auch Lexus erlebte wieder eine Pleite: Der ASP-Lexus #78 (Robin/Boguslawski/K. van der Linde) belegte den 16. Platz, gefolgt vom zweiten ASP-Lexus #87 (Kimura/Masson/Lopez). Nur der Iron-Lynx-Lamborghini #60 (Schiavoni/Cressoni/Perera) war noch langsamer.

Die 6h von Imola starten am Sonntag um 13:00 Uhr MEZ.

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