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Dino 308 GT4 (1974-1980): (K)ein richtiger Ferrari?

Ein Geheimtipp ist der viersitzige Sportwagen inzwischen nicht mehr

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Kennen Sue die Marke Dino? Enzo Ferrari ließ die kleinen Ferrari-Modelle einige Jahre lang im Gedenken an seinen früh verstorbenen Sohn Alfredo “Dino” Ferrari unter dem Namen Dino laufen. Mittlerweile sind aber auch diese Fahrzeuge unter Ferrari-Fans anrekannt und erzielen ähnlich hohe Preise.

Der Dino 308 GT4 wurde als Ergänzung der Marke Dino konzipiert, dort löste er den zweisitzigen Dino 246 GT ab. Letzteren kennen viele noch als Auto von Tony Curtis in der TV-Serie “Die 2” (The Persuaders). Der 308 GT4 stellt aufgrund der zahlreichen Innovationen einen Meilenstein in der Geschichte von Ferrari dar. Er war das erste Serienfahrzeug aus Maranello, das mit einem V8-Mittelmotor ausgestattet war, das erste mit Zahnriemen und der erste und einzige Serien-Ferrari, der von Bertone eingekleidet wurde.

Bildergalerie: Ferrari Dino 308 GT4 (1974-1980)

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Das Design der Karosserie sollte die Quadratur des Kreises schaffen, nach der viele Sportwagenhersteller seit langem suchten: Platz für vier Personen und einen Motor in der Mitte des Hecks (die “4” im Modellnamen bezog sich auf die Anzahl der Sitze). Der Designer Marcello Gandini entwarf ein Coupé mit straffen, ausgewogenen Linien, die sich stark von den klassischen Kanonen des Duos Ferrari-Pininfarina unterscheiden und denen des konkurrierenden Lamborghini Urraco ähneln, der von Gandini selbst entworfen wurde.

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Der Dino 308 GT4 war der erste Ferrari, der serienmäßig mit einem Achtzylinder-Triebwerk ausgestattet war; bis dahin hatte Ferrari ausschließlich Sechs- und Zwölfzylinder verbaut. Das robuste und drehfreudige Triebwerk wurde noch viele Jahre in verschiedenen anderen Ferraris, auch in leicht abgewandelter Form, eingesetzt – so etwa in der Baureihe 308 (inklusive Mondial in über 15.000 Fahrzeugen).

Eine Besonderheit des Dino 308 GT4 ist, dass er wie sein Vorgänger, der Dino 246, den Markennamen Dino und nicht das übliche Ferrari-Logo trägt. Erst im Mai 1976 wurde der Name Dino beim 308 GT4 durch Ferrari ersetzt.

Laut einem Interview mit Piero Ferrari war es Enzo Ferrari selbst, der Bertone für diesen Wagen auswählte, da er dessen Arbeit am Fiat Dino Coupé besonders schätzte. Laut Gandinis Aussage war Enzo Ferrari direkt in die Entwicklung des Wagens involviert, und zwar so sehr, dass seine Mitarbeiter eine mobile Struktur mit Sitzen, Pedalen und einem Motor vorbereitet hatten, damit er Vorschläge für die Fahrposition machen konnte.

Die Mechanik wurde verfeinert, beginnend mit dem neuen V8-Motor mit 2.926 ccm Hubraum, der dank seiner vier Doppelvergaser 255 SAE-PS leistete, die später mit 230 PS nach DIN angegeben wurden.

Das zentrale Gitterrohr-Fahrgestell war von dem des 246 GT abgeleitet, mit verlängertem Radstand, Einzelradaufhängung und Bremsen mit vier innenbelüfteten Scheiben. Das Getriebe war ein 5-Gang-Schaltgetriebe mit einem selbstsperrenden Differential.

Der Wagen wurde erstmals im Herbst 1973 auf dem Pariser Automobilsalon vorgestellt. Die Serienproduktion begann jedoch erst im Frühjahr 1974. Der vermutlich älteste nachweislich noch fahrbereite und vollständig erhaltene Dino 308 GT4 (Seriennummer 07880 mit von Ferrari zertifiziertem Produktionsdatum 26. Februar 1974) befindet sich derzeit in Deutschland im Privatbesitz.

Im selben Jahr wurde auch der so genannte NART-Dino gebaut, ein auf über 220 kW (300 PS) leistungsgesteigertes Einzelstück für das Rennen von Le Mans. Außerdem wurde 1976 eine Bertone-Designstudie namens Rainbow vorgestellt.

Der Dino 308 GT4 wurde sofort wegen seiner bemerkenswerten dynamischen Qualitäten, der für einen Sportwagen besonders großen Sichtweite und dem Bedienungskomfort, der unter anderem durch einen diskreten Kofferraum erreicht wurde, geschätzt.

Produzierte Fahrzeuge (Angaben der Ferrari SpA):

1974: 764 Exemplare
1975: 598 Exemplare
1976: 439 Exemplare
1977: 320 Exemplare
1978: 267 Einheiten
1979: 326 Einheiten
1980: 112 Einheiten

Insgesamt wurden in der sechsjährigen Bauzeit vom Dino 308 GT 4 2.826 Exemplare, vom reinen Dino 308 GT 4 1.332 Exemplare und vom Ferrari Dino 308 GT 4 1.446 Exemplare (plus 840 Exemplare vom auf 125 kW (170 PS) gedrosselten Modell 208 GT 4) gebaut. Jüngere Fahrzeuge der Dino-Serie 308 hatten zuletzt etwas weniger Leistung als die ursprünglichen 188 kW (255 PS) – insbesondere die USA-Exportmodelle.

Im Jahr 1975 führte Italien im Zuge der damaligen Energiekrise in Europa eine Steuererhöhung für Autos mit Motoren über 2,0 Liter Hubraum ein, was mehrere Hersteller dazu veranlasste, ihre Modelle mit geringerem Hubraum anzubieten. Ferrari beschloss daher, dem Dino 308 GT4 den Dino 208 GT4 zur Seite zu stellen, der von demselben V8-Motor mit einem geringeren Hubraum von 1.991 ccm (180 PS) angetrieben wurde.

Äußerlich unterscheidet sich der Dino 208 GT4 in einigen Details vom 3,0-Liter-Motor, aber der Motor mit dem geringeren Hubraum konnte die Steuererhöhungen in Italien, seinem Zielmarkt, umgehen.

Der Motor des Dino 208 GT4 war der kleinste jemals in Serie produzierte V8-Motor und wies ein für die damalige Zeit bemerkenswertes Verhältnis von Leistung und Hubraum auf.

Wie bei allen Ferraris der 1970er Jahre steigen auch die Preise für den Dino 308 GT4 langsam an. Vor nicht allzu langer Zeit noch als Einsteiger-Ferrari bezeichnet, werden heute für sehr gute Exemplare ähnliche Preise gezahlt als für 308 GTB/GTS/i/QV und 328 GTB/GTS. Im Zustand 2 notiert ein 308 GT4 bei ungefähr 70.000 Euro.

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