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Ferraris verrückter Wasserstoff-Motor: Er stellt die Auto-Welt auf den Kopf

ferraris verrückter wasserstoff-motor: er stellt die auto-welt auf den kopf

Im Gegensatz zum herkömmlichen Motor, soll Ferraris kopfstehender Motor die Sportwagenwelt revolutionieren.

Ein Sportwagen mit einem innovativen Herzstück könnte bald aus der Entwicklungsabteilung von Ferrari rollen. Wie Auto Motor Sport berichtet, hat die Marke mit dem springenden Pferd ein neuartiges Antriebskonzept zum Patent angemeldet, das einen Elektromotor an der Vorderachse mit einem Wasserstoffmotor an der Hinterachse kombiniert. Der Clou: Der Wasserstoffantrieb ist kein gewöhnlicher Motor – Ferrari hat ihn kopfüber konzipiert.

Unter der Haube: Ein Antrieb steht Kopf

Der kopfstehende Wasserstoffmotor, ein Sechszylinder in Reihenbauweise, stellt das technische Konzept auf den Kopf. Dadurch verlagern die Ingenieure das Kurbelgehäuse nach oben und den Zylinderkopf nach unten. Diese Anordnung ermöglicht es, das Getriebe höher zu montieren, was wiederum einen großzügigen Heck-Diffusor zulässt, der aerodynamische Vorteile bietet und sich bis zur Motorabdeckung erstreckt. Trotz der ungewöhnlichen Motorlage bleibt laut Auto Motor Sport das Ziel von Ferrari bestehen: ein kompaktes Fahrzeugdesign, das durch die umgedrehte Motorposition nicht beeinträchtigt wird.

Wasserstoff als Kraftstoff der Wahl

Neben der unkonventionellen Bauweise hat Ferrari auch bei der Sauerstoffversorgung des Motors technologisch neue Wege beschritten. Die Italiener setzen auf eine doppelte Elektro-Kompressor-Aufladung, wobei die Energie für die Kompressoren durch Rekuperation, bei der der Elektromotor als Generator fungiert, gewonnen wird. Eine alternative Methode nutzt einen Abgasturbolader, um die Kompressoren anzutreiben. Obwohl das Patent lediglich das Konzept beschreibt, ist es laut Auto Motor Sport ein Indiz dafür, dass Ferrari die Entwicklung eines Wasserstoff-Reihensechszylinders vorantreibt. Dieser könnte eine Ergänzung zum bestehenden V6-Hybrid des 296 GTB darstellen.

Ob und wann dieser zukunftsweisende Antrieb in einem Serienmodell zu finden sein wird, steht noch in den Sternen. Ferrari ist bekannt für seine innovativen Ansätze und hat in der Vergangenheit bereits Patente für unkonventionelle Technologien wie Kaltluft-Triebwerke eingereicht. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Hybridantrieb mit Wasserstoffmotor in der Automobilbranche etablieren wird.

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