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Verstappen bekommt ernsthafte Konkurrenz von Ferrari und McLaren bei langen Läufen

Ferrari hat das Rennwochenende in Australien gut begonnen. Nicht nur über eine Runde, sondern auch in den Rennlaufsimulationen. Red Bull Racing hat über Nacht noch einiges zu tun und auch McLaren muss aufpassen.

Ferrari war in Australien über eine Runde der Schnellste. Im Albert Park war Charles Leclerc über drei Zehntel schneller als Max Verstappen und vier Zehntel schneller als Teamkollege Carlos Sainz. Im anderen Red Bull Auto war Sergio Perez sogar mehr als acht Zehntel schneller als Leclerc.

Max Verstappen ist nicht so besorgt. Laut dem Niederländer und Helmut Marko hat die Konkurrenz im Training eine höhere Motoreinstellung verwendet. Das ist ein Muster, das wir in diesem Jahr schon oft gesehen haben. In den Langstreckendaten hat Red Bull normalerweise die Oberhand. Das ist in Melbourne jedoch nicht der Fall.

Wie war Verstappens Long-Run-Pace in Australien?

Verstappen kam gerade erst dazu, einen Long Run zu fahren. Nach FP1 hatte sein RB20 einen Schaden am Boden, also musste er warten. Er verpasste etwa 20 Minuten, sodass sein Programm auf eine kürzere Zeit verkürzt wurde. Daher ist sein “Long Run” von vier Runden auf dem Medium-Reifen nicht sehr repräsentativ. Sein Teamkollege fuhr zwar auch einen Long Run, aber Perez ist in der Regel ein paar Zehntel langsamer als Verstappen.

Perez’ Long Run beginnt schnell, aber im zweiten Teil seines Stints verliert der Mexikaner ziemlich viel Boden. Mit mehreren Runden im Bereich von 1,24 Sekunden erreicht er nicht den Durchschnitt, den die Konkurrenz vorweisen kann.

Ferrari und McLaren beeindrucken mit Long-Run-Daten

Die Pace von Ferrari sieht in dieser Hinsicht sehr eng aus. Besonders überzeugend ist Charles Leclerc mit einem Durchschnitt von 1.22.9. Allerdings schaffte der Monegasse nur sechs Runden, und auch Perez’ Rückgang kommt erst nach sechs Runden. Carlos Sainz zum Beispiel zeigt deutlich, dass der Ferrari an Tempo verliert, wenn der Stint länger dauert.

In dieser Hinsicht ist die Pace von McLaren vielleicht noch beeindruckender. Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri fuhren einen sehr stabilen Long Run, der einige Runden dauerte. Piastri absolvierte den längsten Long Run der Top-Teams auf dem Medium-Reifen und fuhr trotzdem einen Durchschnitt von 1.23.2. In den letzten Runden stieg dieser Durchschnitt mit zwei 1.24ern an. Für McLaren ist die Pace über eine Runde eher ein Problem. Auf dem weichen Reifen kam keiner der beiden Fahrer an die Ferraris heran.

Am Freitag scheinen Aston Martin und Mercedes nicht in der Nähe dieser Teams zu sein. Fernando Alonso und Lance Stroll sehen über eine Runde immer noch gut aus, aber auf lange Sicht kommen sie nicht an die McLarens heran.

Bei Mercedes sind die Probleme noch schlimmer. Über eine Runde ist George Russell noch im Rennen, aber auf lange Sicht ist der Brite meilenweit davon entfernt. Sein Teamkollege war bei den Rennen in Melbourne nicht dabei. Lewis Hamilton hat keine Qualifikationsrunde geschafft und ist auch keinen ernsthaften Long Run gefahren. Es gibt also viel zu tun für den deutschen Rennstall.

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