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Frikadelli-Ferrari mit drei neuen Fahrern bei 24h Nürburgring

Bei den Test- und Einstellfahrten vor dem Saisonauftakt der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) auf der Nürburgring-Nordschleife tauchte ein alter Bekannter auf: Der Ferrari 296 GT3 von Frikadelli Racing.

Dieser absolvierte ein Vorbereitungsprogramm mit drei neuen Fahrern. Luca Ludwig, Daniel Keilwitz und Nicolas Varrone werden 2024 zu Felipe Fernandez Laser stoßen, wie Teamchef Klaus Abbelen gegenüber Motorsport-Total.com bestätigt.

Der Ferrari “Bella 2.0”, der bereits in der Saison 2023 in der NLS eingesetzt wurde, wäre nach derzeitigem Stand der einzige Ferrari 296 GT3 im Feld. Das Fahrzeug wird weiterhin von Rinaldi Racing eingesetzt. “Eine so erfolgreiche Zusammenarbeit sollte man nicht trennen”, sagt Abbelen.

 

Frikadelli Racing hatte Anfang März angekündigt, sich 2024 auf das 24-Stunden-Rennen zu konzentrieren und nicht an der NLS teilzunehmen – mit Ausnahme der 24h-Qualifiers. Den Rest der Vorbereitung erledigt der Titelverteidiger mit Testfahrten.

“Wir hatten in den vergangenen Tagen schon einige Einstellfahrten”, so Abbelen, der damit auf einen Trackday von Manthey-Racing anspielt. Aufgrund des vielen Regens fiel das Programm jedoch weniger umfangreich aus als erhofft. Am Freitag bei den NLS-Einstellfahrten war es überwiegend trocken. Es gab nur kleinere Schauer, die die Strecke aber nicht unter Wasser setzten.

Neue Namen, alte Ziele

Luca Ludwig ist eine bekannte Größe am “Ring” und hat mit Octane126 bereits die Poleposition für das 24-Stunden-Rennen 2022 geholt. Der Sohn von DTM-Legende Klaus Ludwig fuhr zudem für Octane126 und racing one mit Ferrari mehrfach auf das NLS-Podium und holte mit racing one Klassensiege in der SP9 Pro-Am.

“Ich freue mich sehr für Frikadelli Racing fahren zu dürfen und sehe dies auch als Bestätigung meiner bisherigen Leistungen. Mit der Startnummer 1 des Titelverteidigers anzutreten, ist eine besondere Ehre”, meint Ludwig gegenüber Motorsport-Total.com.

Daniel Keilwitz ist aktueller Rekordhalter auf der 25,378 Kilometer langen 24-Stunden-Variante der Nürburgring-Nordschleife und zählt zu den schnellsten Piloten in der “Grünen Hölle” überhaupt. Im vergangenen Jahr fuhr er im Wochenspiegel-Ferrari, der in diesem Jahr nicht am Rennen teilnimmt, die schnellste Runde der Geschichte des Rennens – Qualifyings inklusive.

frikadelli-ferrari mit drei neuen fahrern bei 24h nürburgring

Das neue Chassis

Das neue Chassis “Bella 2.0” ist bereits seit Herbst 2023 im Einsatz

Foto: VLN

Nico Varrone ist aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) bekannt. Er war Teil des Trios mit Nick Catsburg und Ben Keating, das die vergangene Saison in der LMGTE-Am-Klasse dominierte. Zwei Rennen vor Schluss sicherte sich die Corvette den Titel.

Auch Varrone war in der Vergangenheit für Wochenspiegel und Rinaldi aktiv und gilt als Vollgastier. Mittlerweile ist er Werksfahrer bei Corvette, hat aber die Freigabe für das 24-Stunden-Rennen. Das WEC-Einsatzteam von Corvette, TF Sport, hat bereits Interesse an einer Teilnahme bekundet. 2024 ist Varrone in der IMSA aktiv, die Zukunft seines Autos ist nach dem Rückzug von Anthony Mantella derzeit offen.

Die Sieger von 2023 sind am Rennwochenende verhindert. Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring kollidiert nach seiner Verlegung mit dem IMSA-Rennen in Detroit und der Super GT in Suzuka. Deshalb musste Klaus Abbelen die Fahrerpaarung ändern.

Die Fahrer sind also neu, aber das Ziel ist das gleiche wie 2023: Gesamtsieg und damit die erfolgreiche Titelverteidigung.

Mit Bildmaterial von VLN.

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