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Heftig: Tesla macht das Model Y erneut teurer

Mit Elektroautos kann man Geld verdienen. Und das, obwohl die Nachfrage nach Wegfall des Umweltbonus stark eingebrochen ist. Tesla hinder das nicht, jetzt erneut an der Preisschraube zu drehen - zu Ungunsten der eigenen Kundschaft.

heftig: tesla macht das model y erneut teurer

Das Tesla Model Y wird in vielen Ländern Europas (erneut) teurer.Bildquelle: JustPH / ShutterStock.com

Als wären Elektroautos nicht schon teuer genug, setzt Tesla jetzt noch einen drauf. Denn das Tesla Model Y wird am kommenden Freitag, 22. März, in mehreren Ländern Europas teurer, wie das Unternehmen beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) ankündigt. Um welche Länder es sich dabei im Detail handelt, ist bisher nicht bekannt. Auf den ersten Blick ein nicht so recht nachvollziehbarer Schritt. Möglicherweise kann Tesla es sich aber leisten, die Preise ein weiteres Mal zu erhöhen. Denn das Model Y ist im bisherigen Jahresverlauf nicht nur in Deutschland extrem stark nachgefragt. Und die Nachfrage bestimmt nun einmal den Preis.

Tesla Model Y wurde bereits im Februar teurer

Zuletzt hatte Tesla im Februar unter anderem in Deutschland die Preise für das Model Y erhöht. Die Basisversion wurde seinerzeit um 2.000 Euro teurer, die beiden Allrad-Varianten um jeweils 2.500 Euro. Das Basismodell ist momentan entsprechend ab 44.990 Euro zu haben, das Model Y Maximale Reichweite ab 52.490 Euro und das Model Y Performance ab 58.490 Euro. Diese Preise gelten aber nur noch bis Donnerstag. Ab Freitag erhöhen sie sich nach Angaben des Herstellers um jeweils rund 2.000 Euro; möglicherweise auch in Deutschland.

Das bedeutet im Detail, dass das Basismodell des Tesla Model Y dann mindestens knapp 47.000 Euro kosten würde. Wer sich für das Modell mit besonders hoher Reichweite entscheidet, müsste für einen Neuwagen mindestens knapp 54.500 Euro bezahlen. Und für das Performance-Modell würde ab kommenden Freitag sogar die Preisgrenze von 60.000 Euro gesprengt. Wer sich für das Tesla Model Y interessiert und gesichert noch von den alten Preisen profitieren möchte, kann sie sich nur sichern, wenn eine Bestellung des E-Autos vor Freitag erfolgt.

Preissteigerung wegen Anschlag auf Gigafactory?

Ob die abermalige Preissteigerung des Crossover-Modells etwas mit dem Brand in Teslas Gigafactory in Grünheide bei Berlin zu tun hat, ist nicht überliefert. In dem Werk, in dem der US-amerikanische Hersteller derzeit neben Batterie-Komponenten hauptsächlich das Model Y produziert, standen für mehr als eine Woche die Bänder still, nachdem durch einen Sabotage-Akt die Stromversorgung unterbrochen war. Künftig sollen in Grünheide auch das preiswertere Tesla Model 2 und möglicherweise sogar der Tesla Semi-Truck vom Band laufen.

Tesla-Chef Elon Musk hatte die zum Teil starken Schwankungen bei den Preisen für Elektroautos seines Unternehmens zuletzt mit saisonal unterschiedlich hoher Kundennachfrage begründet. Die Werke ließen sich nur dann effizient betreiben, wenn die Preise kontinuierlich an die Nachfrage angepasst würden. Es sei wichtig, eine kontinuierliche Produktion in den Gigafactories aufrechtzuerhalten. Allerdings hatten sinkende Preise auch schon dazu geführt, dass sich namhafte Großkunden von Tesla abwendeten. Grund: Die sinkenden Preise ließen den Wiederverkaufswert der E-Autos dahinschmelzen.

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