Proud Young Woman Driving Friends in Her First Car
Junge Erwachsene sind in vielerlei Hinsicht noch unerfahren, auch was Autofahren betrifft. Das zeigt sich auch in einer neuen Studie, US-amerikanische Nachrichtendienst CBS berichtet. Laut einer aktuellen Studie der Finanzgruppe LendingTree haben die Generation Z (Erwachsene im Alter zwischen 18 und 26 Jahren) im Vergleich zu anderen Fahrern aller Generationen die höchsten Unfallraten, Alkohol am Steuer und andere Fahrprobleme.
Für die Studie wurden Versicherungsdaten des Zeitraums vom 1. Jänner 2023 bis zum 30. November 2023 ausgewertet. Ergebnis: Die Generation Z hatte insgesamt 49,07 Vorfälle pro 1.000 Autofahrer zu verzeichnen. Zu den Vergehen zählten Unfälle, Alkohol am Steuer, Strafzettel für Geschwindigkeitsübertretungen und andere Vorladungen. Das war fast doppelt so viel wie bei der zweithöchsten Gruppe (25,13), den Millennials (27 bis 42 Jahre). In den übrigen Altersgruppen waren die Unfallraten zwischen der Generation X (43 bis 58 Jahre) (20,45), den Babyboomern (59 bis 77 Jahre) (19,44) und den Fahrern der stillen Generation (78 bis 95 Jahre) (19,05) ziemlich gleich.
Neben der höchsten Unfallrate wiesen Gen Zers auch die höchste Unfallrate von 30,25 pro 1.000 Fahrer auf, so LendingTree. Den Ergebnissen des Unternehmens zufolge sind das etwa 18 Unfälle mehr pro 1.000 Fahrer als bei der Generation mit der niedrigsten Rate: Generation X (11,96). Da die Versicherungstarife für jüngere Fahrer in der Regel teurer sind, ist ein Unfall für diejenigen mit bereits hohen Tarifen besonders problematisch, weil sich der Tarif dann erhöht.
Eine höhere Unfallrate kann auch ein höheres Risiko für tödliche Verkehrsunfälle bedeuten. Nach ersten Schätzungen der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) ist die Zahl der Verkehrstoten bei den 15- bis 24-Jährigen in der ersten Hälfte des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent gestiegen, was die Generation Z zur Generation mit dem höchsten Anstieg macht. Nur in einer anderen Altersgruppe – 65 Jahre und älter – stieg die Zahl der Verkehrstoten um 3 Prozent.
Laut LendingTree hatte die Generation Z auch die höchste Rate an Vorladungen am Steuer unter allen Generationen – sechsmal so hoch wie die der stillen Generation. Das Unternehmen stellte fest, dass die Generation Z zwar bei allen analysierten Kennzahlen am besten abschneidet, die größte Diskrepanz jedoch bei den Vorladungsraten zu verzeichnen ist. LendingTree fand heraus, dass Fahrer der Generation Z pro 1.000 Fahrer 23,62 Vorladungen erhielten (unsachgemäßes Benutzen der Fahrspur, Fahren ohne Versicherung, Missachtung der Vorfahrt usw.). Bei der stillen Generation waren es dagegen nur 4,02 Vorladungen pro 1.000 Fahrer und bei den Millennials nur 10,24 pro 1.000 Fahrer.