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Ford Mustang

Ford Mustang (2023): V8, Ponycar

Mit frischem Design, digitalem Innenraum und leistungsgesteigertem 5,0-Liter-V8 legt Ford den Mustang neu auf. Preis, Motor, Ausstattung: alle Infos!


Zuletzt sorgte Ford für Aufsehen, als das Elektro-SUV mit “Mustang” im Namen auf den Markt kam. Jetzt startet auch der “echte” Ford Mustang in die nächste Runde. Der V8-Motor darf im Ponycar bleiben – er bekommt sogar noch mehr Leistung!

Ab Spätsommer 2023 soll der neue Mustang dann auch in Deutschland beim Händler stehen, als Coupé und Cabrio. Die Preise für den neuen Mustang sind noch nicht bekannt. Für das aktuelle Modell werden mindestens 55.000 Euro fällig – einen kleinen Aufpreis dürfte es mit dem neuen Mustang aber wohl geben.

Design: Mustang mit neuen Elementen und größeren Lufteinlässen

Wie zu erwarten war, wurde das Design des Sportwagen-Klassikers nicht radikal verändert. Ford setzt beim neuen Mustang auf die bestehende Optik und nimmt Elemente des Elektro-SUV Mustang Mach-E auf. Der Grill ist gewachsen und geht an der oberen Seite in einer Linie in die Scheinwerfer über. ford mustang (2023): v8, ponycar

Die große, schwarz gehaltene Fläche zwischen den Rückleuchten entfällt, die traditionell dreigeteilte Rückleuchte wurde überarbeitet.


Die seitlichen Lufteinlässe sind von kleineren Schlitzen zu großen Öffnungen angewachsen, die Nebelscheinwerfer entfallen an den Lufteinlässen. Am Heck fällt vor allem das Fehlen der durchgezogenen schwarzen Fläche auf; die dreigeteilten Rückleuchten behalten ihre Form, wurden nur leicht bearbeitet. Für einen kernigeren Sound erhält die vierflutige Abgasanlage auch in Mustang Nummer sieben eine Klappensteuerung.

Innenraum: digitalisiert mit zwei horizontalen Displays

Im Innenraum präsentiert sich der neue Mustang moderner: Das 12,4 Zoll große Digitalcockpit hinterm Lenkrad ist individuell konfigurierbar und geht fließend ins zum Fahrer geneigte 13,2-Zoll-Infotainmentdisplay über. Ausgestattet ist der Mustang mit dem neuesten “Ford SYNC 4”-System, das die Bedienung vereinfachen soll.
Beim Starten des Motors leuchtet die Armatureneinheit in einem Kupferton mit schwarzen Elementen – ähnlich wie beim Mustang Mach-E. Die Farben von Displays und Innenraumbeleuchtung sind aber frei einstellbar. Die angezeigten Informationen auf den Displays hängen jedoch vom Fahrmodus ab. ford mustang (2023): v8, ponycar

Der Innenraum zeigt sich digital: Zwei horizontal angeordnete Displays (12,4 und 13,2 Zoll) neigen sich gen Fahrer.


Die Grafik für die Bildschirme wird durch die 3D-Software “Unreal Engine” von Epic Games visualisiert, die normalerweise Renderings für Computerspiele liefert. Das soll besonders die jüngere Generation ansprechen.

Motor: V8 mit fast 500 PS (Update!)

Unter der Haube der siebten Mustang-Generation arbeitet eine verbesserter Variante des bekannten Fünfliter-V8 inklusive neuem Ansaugsystem mit doppeltem Lufteinlass sowie doppelter Drosselklappe. Die Leistung gipfelt beim Mustang GT bei umgerechnet 493 PS (486 hp), das maximale Drehmoment beträgt 567 Nm – allerdings nur, wenn die Klappenauspuffanlage verbaut ist. Standardmäßig leistet der 5.0 GT 486 PS und entwickelt bis zu 563 Nm.
ford mustang (2023): v8, ponycar

Neben dem Coupé wird die siebte Mustang-Generation auch als Cabrio mit Stoffverdeck vorfahren.

Ein neues “Drive-Mode”-System soll die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen abdecken, von “Normal” über “Sport”, “Glatt” bis “Drag”. Für mehr Effizienz wird es auch weiterhin den 2,3 Liter großen EcoBoost-Vierzylinder (319 PS; 475 Nm) geben. In gewohnter Manier wird der “kleinere” Mustang in schlichterer und gradlinigerer Optik kommen als der GT. Also auch ohne Luftauslass auf der Motorhaube und ohne Flügel am Heck.
Dazu kommt der Ford Mustang mit einer neuen, direkt ausgelegten Lenkung und dem optionalen “MagneRide”-Fahrwerk, das sich blitzschnell an die Straßenbedingungen anpassen soll.

Für Puristen interessant: Auch dieser Mustang wird mit einer Sechsgang-Handschaltung zu haben sein. Neben dem manuellen Getriebe gibt’s auch eine 10-Stufen-Automatik.

Dark Horse: Ford bringt zusätzlich ein Track-Modell mit PS-Plus

Unter dem Namen “Dark Horse” wird 2023 neben dem GT ein weiteres, noch stärkeres Modell kommen. Die Track-Version verfügt über eine stärkere Variante des neuen Fünfliter-Achtzylinders. Dank neuer Nockenwellen und einem doppeltem Drosselklappen-Ansaugsystem leistet der Fünfliter-V8 hier glatte 500 hp (507 PS) und stemmt bis zu 567 Nm. Serienmäßig wird das Topmodell außerdem bereits mit einer Torsen-Differenzialsperre, einem leichteren Wasserkühler, einem Kühler für Motor- und Getriebeöl sowie einem Kühler für das Hinterachs-Differenzial ausgestattet sein. ford mustang (2023): v8, ponycar

Vier dicke Endrohre und ein Flügel zieren das Heck des neuen Ford Mustang Dark Horse.


Auch Stabilisator und Stoßdämpfer wurden angepasst. Weiter rüstet Ford den scharfen Mustang mit 19-Zoll-Pirelli-Reifen (P Zero P214) aus. Vom Werk wird das Dark-Horse-Modell mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe von Tremec gefahren; es gibt aber auch hier die Möglichkeit, auf ein 10-Stufen-Automatikgetriebe zurückzugreifen. Für Track-Einsteiger wird der neue Mustang mit einer elektrischen Driftbremse bestückt: Sie übernimmt die Funktion einer gängigen Handbremse und soll das Driften erleichtern.

Optik: neues Logo, neuer Lack

Erkennbar ist der Ford Mustang nicht nur am neuen Logo, sondern auch an der optischen Brutalität. Der schwarz glänzende Kühlergrill und der Heckflügel stechen sofort ins Auge. Der neu gestaltete untere Stoßfänger und die tiefer gezogenen Seitenschweller lassen das Pony noch brachialer erscheinen. Ebenfalls auffällig: die Lackierung. Ford nennt sie “Blue Ember”. Scheint das Licht auf den Lack, zeigt sich eine in Gold schimmernde Reflexion auf der dunkelblauen Farbe. ford mustang (2023): v8, ponycar

Mit dem neuen Logo hebt Ford die siebte Generation Mustang klar ab und läutet eine neue Ära ein.


NASCAR und Co: Leichtbauvariante für verschiedene Rennserien

Doch hier endet die Reise des Dark Horse noch nicht. Denn ab 2024 will Mustang mit dem Dark Horse S und R an GT3- und GT4-Rennen teilnehmen sowie bei der nordamerikanischen NASCAR-Serie mitmischen. Die Leichtbauvariante soll zum ersten Mal beim 24-Stunden-Rennen von Daytona im Januar 2024 auftreten.

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