Ford

Ford Explorer

Ford Explorer PHEV Platinum im Test

Das europäische Ford-Flaggschiff bringt US-Flair auf unsere Straßen. Wir verraten in unserem Testbericht, wie sich der Explorer im Alltag bewährt.

Die mittlerweile sechste Generation des Ford Explorer ist seit 2021 erstmals auch in Europa erhältlich. Bei uns ist der Explorer das Flaggschiff der Ford-Modellpalette, in den USA zählt er jedoch zur Mittelklasse.

Mit einer Länge von 505 cm ist der Explorer auf jeden Fall eine mächtige Erscheinung, die mit der bulligen Frontpartie die Blicke auf sich zieht.

Über dem Explorer rangiert in den USA noch der Expedition, und auch beim Preis zeigt sich der Explorer in den USA der Mittelklasse zugehörig.

Immerhin liegt der Startpreis für den Explorer in den USA rund 4.000,- Euro unterhalb des billigsten Kuga bei uns. In Österreich muss man aber leider tief in die Tasche greifen, um einen Explorer sein Eigen zu nennen.

ford explorer phev platinum im test

Für unseren Test haben wird die noble Platinum-Ausstattung gewählt, in der sich der Plug-in-Hybrid-SUV von einer überaus luxuriösen Seite zeigt.

Im Listenpreis von 93.500,- Euro sind schon Features enthalten, die man bei der Konkurrenz noch um teures Geld dazu addieren muss.

Lediglich eine Anhängevorrichtung und die Forged Green Metallic-Lackierung haben den Preis auf 94.878,- Euro erhöht.

ford explorer phev platinum im test

Überkomplette Luxusausstattung im Ford Explorer

Serienmäßig sind unter anderem LED-Scheinwerfer, ein Keyless-System, ein B&O-Soundsystem mit 980 Watt, das Ford Navigationssystem inkl. Ford SYNC3 und 10,1“-Touchscreen, klimatisierte Ledersitze für Fahrer und Beifahrer mit elektrischer Verstellung und Massagefunktion und noch vieles mehr an Bord.

Schon beim ersten Blick in den Innenraum zeigt der Explorer einen gelungenen Mix aus modernem Design und US-Feeling.

Ein Digitaltacho, der sich je nach Fahrmodus in der Darstellung ändert und der 10,1“-Touchscreen im Hochformat prägen die Cockpit-Einheit.

ford explorer phev platinum im test

Trotz vieler Funktionen findet man sich auf Anhieb gut zurecht, das Ford SYNC3 Infotainmentsystem glänzt zudem mit einer schönen Darstellung von Navi-Karten und Menüs.

Ganz wie es sich für ein US-Fahrzeug gehört, gibt es jede Menge Getränkehalter und Ablagen im Innenraum.

Ein Traum sind auch die Ledersitze, Fahrer und Beifahrer können sich über eine Klimatisierung und eine Massagefunktion freuen. Lediglich der Verstellbereich für den Beifahrer könnte noch etwas größer sein.

Man merkt aber, dass sowohl die Sitze als auch der Innenraum für die weiten Strecken, die man in den USA zurücklegt, gemacht sind.

ford explorer phev platinum im test

Riesiger Innenraum

Zudem gibt es Platz in Hülle und Fülle, der Explorer kann es locker mit Vans aufnehmen, was das Platzangebot für Passagiere und Gepäck betrifft.

Selbst wenn alle sieben Plätze besetzt sind, stehen noch 330 Liter Stauraum zur Verfügung. Ist man nur zu zweit unterwegs, kann man sich über 2.274 Liter Ladevolumen freuen.

Beim Antrieb setzt Ford auf die Kombination von 3,0-Liter-6-Zylinder-Benziner und Elektromotor. Der Benziner liefert eine Leistung von 363 PS (267 kW), der E-Motor sorgt für zusätzliche 102 PS (75 kW) Schubkraft.

Die Systemleistung liegt bei 457 PS (336 kW), und das maximale Systemdrehmoment von 825 Nm steht bei 2.500 U/Min parat.

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Auch wenn der Explorer keinen V8-Motor unter der Haube hat, so ist er dennoch kraftvoll genug, um auch in den USA überzeugen zu können. Wer schon einmal in den USA unterwegs war, wird wissen, wie wichtig kräftige Autos auf den weiten Strecken sind, um auch entspannt am Ziel anzukommen.

Und der Explorer ist wie geschaffen, um weite Etappen am Stück zu absolvieren. Der Motor liefert in jeder Situation Leistung im Überfluss. Ruft man die volle Leistung ab, sprintet der 2,5 Tonnen schwere SUV in nur 6,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Der Allradantrieb bringt die Kraft dabei souverän auf die Straße, und wer möchte, ist bis zu 230 km/h schnell unterwegs.

ford explorer phev platinum im test

Sensationelle Fahrleistungen in jeder Situation

Überholmanöver werden mit dem Explorer zum äußerst kurzen Vergnügen, denn auch beim Zwischensprint überzeugt die Plug-in-Hybrid-Einheit. Hinzu kommt eine sehr sanfte und schnelle Schaltung der 10-Gang-Automatik.

Auch wenn der Explorer auf absoluten Fahrkomfort getrimmt ist, liegt er durch den niedrigen Schwerpunkt und den Allradantrieb perfekt auf der Straße. Für ein über 5-Meter-Auto lässt sich der Explorer sehr agil bewegen.

Seine Größe merkt man lediglich in engen Parkhäusern und im Baustellenbereich auf der Autobahn. Auch auf Supermarktparkplätzen wird es mitunter eng. In den USA verschwindet er auf solchen Parkplätzen wie bei uns ein Smart am LKW-Parkplatz.

ford explorer phev platinum im test

Der Fahrkomfort wird zudem durch eine sehr gute Geräuschdämmung unterstrichen, womit man mit dem Explorer wirklich gerne weite Etappen absolviert.

Trotz der enormen Leistung und der Größe kann man aber auch sehr sparsam unterwegs sein. Die 13,6 kWh große Batterie soll bis zu 42 Kilometer rein elektrische Reichweite ermöglichen, wir haben knappe 35 Kilometer im Test geschafft.

Dadurch lag unser Durchschnittsverbrauch nach 100 Kilometern nicht bei 3,2 Litern, wie vom Werk angegeben, sondern bei 6,3 Litern, was für ein Auto dieser Dimension dennoch ein sehr guter Wert ist.

ford explorer phev platinum im test

Verbrauch geht in Ordnung

Aber auch danach ist man noch oft im reinen E-Modus unterwegs, wer also die Batterien nicht aufladen möchte, der kann im reinen Hybrid-Modus noch immer unter 9 Liter Verbrauch erzielen.

Der Explorer macht aber nicht nur auf der Straße eine gute Figur, auch im Gelände kommt man noch gut voran. Immerhin kann man aus verschiedenen Fahrmodi wählen, die für jedes Terrain die passende Traktion liefern.

Ein rundum gelungenes Assistenzpaket gehört ebenfalls zum Serienumfang des Explorer und macht ihn so zu einem wirklich sehr herausragenden Begleiter.

Der Ford Explorer hat in unserem Test auf jeden Fall unser Herz deutlich höher schlagen lassen. Er zeigt uns nicht nur, wie vorzüglichen man sich in den USA noch mit Autos bewegen kann, er bietet Komfort und Platz ohne Ende sowie Fahrspaß in jeder Situation.

Was uns gefällt:

Das Design, der Fahrspaß, das Platzangebot, die Sitze, der Fahrkomfort, die Fahrleistungen, die Geräuschdämmung, die 10-Gang-Auatomatik

Was uns nicht gefällt:

Der Preis und die Tatsache, dass die Autos und Preise in den USA deutlich attraktiver als bei uns sind

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1Ausstattung Komfort: 1Verbrauch: 2-Fahrleistung: 1Fahrverhalten: 1Verarbeitung: 1Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1Platzangebot Rückbank: 1Kofferraum: 1Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2

    Weitere Infos zu Ford unter www.ford.at

    Technische Daten Ford Explorer:

    Ford Explorer 3,0 EcoBoost PHEV Platinum
    Testwagenpreis ohne Extras € 93.500,00
    Testwagenpreis mit Extras € 94.878,00
    davon Steuern € 15.813,00
    Technische Daten
    Zylinder 6
    Hubraum in ccm 2.956
    Leistung Benzinmotor PS/KW 363/267
    Leistung E-Motor PS/KW 102/75
    Systemleistung PS/KW 457/336
    Systemdrehmoment Nm/U/Min 825/2.500
    Getriebe 10-Gang-Automatik
    Antriebsart Allradantrieb
    Fahrleistung und Verbrauch
    0 – 100 km/h in sek. 6,0
    Höchstgeschwindigkeit in km/h 230
    Durchschnittsverbrauch in Liter 3,1
    CO2 Ausstoß pro km in Gramm 71
    Abmessungen und Gewichte
    Länge in cm 504,9
    Breite in cm 210,7
    Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 177,8
    Radstand in cm 302,5
    Kofferraumvolumen in Liter 330 – 2.274
    Tankinhalt in Liter 71,8
    Leergewicht in kg 2.541
    Zulässiges Gesamtgewicht in kg 3.160
    Max. Zuladung in kg 619

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