Was hat Ford mit diesem Monster vor?
Nicht jeder Auto-Fan interessiert sich für Nutzfahrzeuge, ehrlich gesagt: die wenigsten. Was tut man also, wenn Nutzfahrzeuge zum Wichtigsten gehören, was man hat? Man macht sie zum Supersportler. Und so testet Ford nun einen Electric SuperVan auf dem Nürburgring.
Bildergalerie: Ford Electric SuperVan am Nürburgring
Dass der Electric SuperVan die Aufmerksamkeit auf den neuen Serien-Transporter lenken soll, ist klar. Aber was will Ford damit auf dem Nürburgring? Nun, TopGear-Fans erinnern sich vielleicht, dass die verstorbene Moderatorin Sabine Schmitz in der Fernsehsendung einst einen normalen Ford Transit am Nürburgring fuhr, und bei der Rundenzeit fast die 10-Minuten-Marke durchbrach. Vielleicht möchte Ford daran anknüpfen und mit einem Rundenrekord für den schnellsten Elektro-Transporter punkten?
Ford SuperVan von 1971 Ford Supervan 2 von 1984
Vorgestellt wurde der Wagen bereits auf dem Goodwood Festival of Speed im Juni, wo er beim legendären Hillclimb Eindruck beim Publikum machte. Zur Technik erklärte Ford, das Auto habe vier Elektromotoren, eine flüssigkeitsgekühlte 50-kWh-Batterie und ein maßgeschneidertes Antriebs-Management. Mit der erwähnten Maximalleistung von rund 1.500 kW soll der verrückte Transporter in unter zwei Sekunden auf 100 km/h sprinten und über 320 km/h schnell werden. Ob es sich bei den vier Motoren um Radnabenmotoren handelt und wie es Ford schafft, dass die Batterie 1.500 kW abgibt, dazu macht der Hersteller keine Angaben.
Bildergalerie: Ford Electric SuperVan (2022)
Zu den Besonderheiten gehört ein “Tyre Cleaning”-Modus, mit dem man die Antriebskraft nur der Vorder- oder der Hinterachse zuteilen lässt. Durch die so möglichen Burn-outs lassen sich die Reifen vor dem Wettbewerbseinsatz gezielt säubern und aufzuwärmen, so Ford. Vor allem dürfte der Modus aber einen guten Showeffekt haben. Wie es weitergeht mit dem Elektro-Monster, müssen wir abwarten.
Quelle: CarPix (Erlkönigbilder), InsideEVs.com, Ford (Goodwood)