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Wohnmobile

Ford-Campervan mit Baukastensystem

Vanexxt bewirbt seinen neuesten Campervan als einen der "flexibelsten der Welt". Grund dafür ist der hohe Konfigurationsspielraum des Wohnraums. Preise starten ab 59.990 Euro.

ford-campervan mit baukastensystem

© Nane Rauscher

Die aktuelle Generation des Ford Transit Custom wird in einer Kooperation mit Volkswagen gebaut.

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© Nane Rauscher

Der Vanexxt auf Ford weist kompakte Maße auf: Er ist 5,04 Meter lang, 2,15 Meter breit und mit eingeklapptem Dach 2,06 Meter hoch.

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© Nane Rauscher

Die Modulkästen liegen auf einer Basisplatte auf, die im Schienensystem befestigt ist.

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© Nane Rauscher

Unter dem Waschbecken des Spülmoduls sitzen zwei Behälter für jeweils 16 Liter Frisch- und Abwasser.

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© Nane Rauscher

Über dem Heckschrank hängt das Touchpanel (“Level Two”-Ausstattungsumfang). Hierüber können Nutzer die Innenelektronik steuern oder die Standheizung bedienen.

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© Nane Rauscher

Das Multiflexboard dient als Raumteiler oder als Verlängerung, um die Sitzbank zum Bett umbauen zu können.

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© Nane Rauscher

Durch die beidseitigen Schiebetüren und das offene Dach mangelt es nicht an Licht- und Belüftungsmöglichkeiten.

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© Nane Rauscher

Im Heck ist ein kleiner herausnehmbarer Kocher in einem Staufach – dieser ist fest am Holz verbaut.

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Die handlichen Module lassen sich über die Schiebetüren nach außen tragen. Das mindert Gerüche und Verschmutzungen im Innenraum.

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Vanexxt bringt seinen neuesten Campervan auf Basis des Ford Transit Custom V710, der aus der Ford-Volkswagen-Allianz hervorgeht. Auf der Messe CMT 2024 hat das junge Unternehmen seinen Van in den Ausstattungsvarianten Level One und Level Two vorgestellt. Kunden bekommen mit der Level-Two-Ausstattung eine Standheizung von Webasto, ein appgesteuertes Boardpanel, ein umfassendes Fahrsicherheitspaket mit Navi und Lenkradheizung. Level One verzichtet auf all dies.

Der 2,0-Liter-EcoBlue-Dieselmotor kommt in zweierlei Varianten: Einerseits mit 170 PS und Allradantrieb, andererseits mit 136 PS und Frontantrieb. Beide haben ein Automatikgetriebe und werden von einem 70-Liter-Kraftstofftank versorgt.

Modulares Baukastensystem

Die Besonderheit des Vanexxt ist das modulare Baukastensystem, das sowohl fürs Handwerk als auch für Camping und Sport angedacht ist. Im ausgestellten Fahrzeug ist ein dreigeteilter Block: Das erste der drei Module (von vorn nach hinten) teilen sich ein Kompressor-Kühler und ein Gaskocher. Der kompakte Kühlschrank der Marke Vitrifrigo verfügt über ein Frostfach und insgesamt 38 Liter Volumen. Auf der Oberseite des Moduls sitzt der Gaskocher. Das Modul kostet 1.100 Euro.

Das Spülschrankmodul hat ein eingelassenes Waschbecken und Platz für jeweils 16 Liter Frisch- und Abwasser. Der Kostenpunkt liegt bei rund 600 Euro. Das dritte Modul ist ein praktischer Heckschrank, der als Stauraumlösung dient und für 450 Euro Aufpreis erhältlich ist. Das Touchpanel darüber ist der Ausstattungslinie “Level Two” vorbehalten. Dieses zeigt Nutzern der zugehörigen App das Neigungsniveau des Fahrzeugs an, aber auch die Innenelektronik ist so steuerbar.

Einfacher Umbau zum Alltagsauto

Die Modulkästen sitzen auf Basisplatten, die mit einem Schienensystem von Mercedes verschraubt sind. Entfernt man die vier Schrauben, ist der Boden des Innenausbaus freigelegt und somit anderweitig nutzbar. Laut Hersteller lassen sich nicht nur eigene Module verbauen, sondern auch die von Vanexxt-Partnern, wie Würth und Babum – da freuen sich Handwerker.

Schlafen im Vanexxt

Der Umbau der Rückbank zum Bett funktioniert durch das Umlegen des Multiflexboards im Heck – ähnlich wie beim California Beach. So lässt sich nun auch die Rückbank umlegen und durch einen Topper von Vanexxt zum Bett ergänzen. Das Aufstelldach “Open Sky” bietet zwei weitere Schlafplätze, für einen Panoramablick sorgt sein durchgehend öffenbarer Reißverschluss.

Im Heck des Vanexxt-Ford sitzt ein zweiter, hier aber fest verbauter Gaskocher. Wer mehr Schlafraum benötigt, kann eine breitere Schlafbank bestellen, allerdings müssen dafür entsprechend Modulkästen weichen.

Solide Basis

Der Transit Custom kommt mit Schiebetüren rechts und links und einer Heckschwingtüre – für die Modulkastenflexibilität unverzichtbare Features. Dazu können Campende ihr Gepäck mit sechs Verzurrösen im Laderaum dingfest machen. Die Stoßfänger vorn und hinten sind in Wagenfarbe lackiert, die Außenspiegel elektrisch einstell- und einklappbar und auch in Wagenfarbe.

Dazu gibt es LED- und Tagfahrlicht, automatisches Fernlicht, Scheibenwischer mit Regensensor und hinten getönte Scheiben (ab der zweiten Sitzreihe). Heckscheibenheizung sowie eine beheizbare Frontscheibe machen sich spätestens beim Wintercampen bezahlt.

Das Fahrzeug auf dem Foto wird in der Farbe Frozen White präsentiert. Erhältlich sind außerdem Moondust Silver Metalic, Blue Metalic, Magnetic Metalic, Artisan Red Metalic und Grey Matter Premium Solid.

Technische Daten

  • Basisfahrzeug: Ford Transit Custom, 136 oder 170 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 5,04/2,15/2,06 Meter
  • Gesamtgewicht: 2,3 Tonnen
  • Sitz-/Schlafplätze: 7/4
  • Preis: ab 59.990 Euro

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