Nase und linker Vorderreifen werden abgerissen, drei Personen werden verletzt
Ferrari hat nur 399 Exemplare des Enzo gebaut. Die Wahrscheinlichkeit, den Supersportwagen auf offener Straße zu sehen, ist also relativ gering. Dass man ihn relativ stark lädiert auf einer deutschen Autobahnabfahrt zu Gesicht bekommt, geht in Richtung “unmöglich”. Genau das ist allerdings gestern passiert.
“Ein Ferrari kam aus unbekannten Gründen ins Schleudern und krachte in die Mittelleitplanke. Anschließend kam das Fahrzeug auf dem Fahrstreifen Richtung Lindau zum Stehen. Ein weiterer Pkw wurde durch umherfliegende Fahrzeugteile beschädigt”, schreibt die Münchner Feuerwehr.
Drei Personen wurden bei dem Crash verletzt, eine Person musste in eine Münchner Klinik transportiert werden. Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die Unfallstelle ab und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf. Die Trümmer des Wracks waren auf rund 200 Metern verteilt und mussten beseitigt werden.
In einem Thread des Forums Ferrari Chat wird derweil spekuliert, dass der Enzo wohl reparabel, die Wiederherstellung aber wohl mit hohen Kosten verbunden sei. “Ach was”, möchte man da unweigerlich in den Raum werfen.
Hagerty berichtet, dass ein Enzo in durchschnittlichem Zustand aktuell etwa 3,55 Millionen US-Dollar, also etwa 3,25 Millionen Euro wert ist. Fernando Alonso verkaufte sein Exemplar 2023 für 5,4 Millionen Euro. Selbst im Zustand des hier gezeigten Autos, dürfte noch ein siebenstelliger Preis erzielt werden.
Eine transparente Scheibe am Heck zeigt den 6,0-Liter-V12. der Motor leistet 660 PS bei 7.800 U/min und 657 Nm Drehmoment. Das einzige verfügbare Getriebe ist ein automatisiertes 6-Gang-Getriebe, dass die Gänge in 150 Millisekunden wechselt.