Jaguar

Erhöhte Brandgefahr im Jaguar I-Pace durch Hochvoltsystem

Etwa 63.000 Elektro-SUVs benötigen eine Aktualisierung des Batterie-Energie-Kontrollmoduls. Nur bei einem Teil der Fahrzeuge kann die Software „over the air“ aufgespielt werden.

erhöhte brandgefahr im jaguar i-pace durch hochvoltsystem

Betroffen sind I-Pace-Modelle aus dem Produktionszeitraum 5. Januar 2018 bis 1. Juni 2023. (Bild: JLR)

„Ein gemeldeter Brand in Deutschland, der zu einem Totalschaden des Fahrzeugs führte“, hat eine Rückrufaktion für den Jaguar I-Pace zur Folge. Von den weltweit knapp 63.000 betroffenen Elektroautos sind dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zufolge rund 3.600 bei uns gemeldet.

Die Rede ist von einer möglichen „thermischen Überlastung des Hochvoltsystems“. Die SUV liefen offenbar zwischen 5. Januar 2018 und 1. Juni 2023 bei Magna Steyr in Graz vom Band.

Neue Modelljahre erhalten Over-the-air-Update

Das Batterie-Energie-Kontrollmodul (BECM) erhält demnach ein Softwareupdate. Es soll gewährleisten, dass der Betriebszustand der Batteriebaugruppe künftig sensibler überwacht wird.

Wenn die Software feststelle, dass ein Risiko besteht, werde die Ladekapazität der Hochspannungsbatterie auf 75 Prozent begrenzt und der Fahrer angewiesen, sein Fahrzeug zur Diagnose und gegebenenfalls zur Reparatur zu einem Jaguar Vertragspartner zu bringen, heißt es in einer uns vorliegenden Abhilfebeschreibung.

Halter eines I-Pace der Modelljahre 2019 und 2020 müssen laut KBA für die Aktualisierung ohnehin in der Partnerwerkstatt vorfahren. Dies dauert nach unseren Informationen etwa eine Stunde. Alle anderen erhalten die „Version 4.0.0“ des BECM over the air, also online. Die Durchführung des Rückrufs vermerkt JLR in der Servicehistorie unter dem Kürzel „H441“.

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