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EnBW führt dynamische Ladepreise und neue Tarife ein

Das EnBW HyperNetz macht Fortschritte in der Elektromobilität in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Mit nunmehr über 600.000 Ladepunkten (im August ’23 noch bei 500.000 Ladepunkte) in 17 europäischen Ländern, trägt man zur Akzeptanz der E-Mobilität im Alltag bei. Ferner betreibt EnBW mehr als 4500 Schnellladepunkte in Deutschland und deckt damit ein Großteil des Marktes ab. Zum Juni 2024 aktualisiert EnBW seine Tarife und öffnet sich dynamischen bzw. variablen Ladepreisen beim Laden bei anderen Betreibern – die allerdings mitunter deutlich teurer ausfallen.

EnBW teilt in entsprechender Mitteilung mit, dass Kund:innen an EnBW-Ladestationen weiterhin in allen Tarifen zu festen kWh-Preisen laden können. Im kleinsten Ladetarif S senkt das Unternehmen den Preis für Laden an EnBW-Ladepunkten um 2 Cent je kWh. Bei den Ladetarifen M und L finden keine Veränderungen statt, weder am kWh-Preis noch an der monatlichen Grundgebühr. Dies führt zu folgenden neuen Tarifen ab dem 05. Juni 2024.

enbw führt dynamische ladepreise und neue tarife ein

EnBW | Änderungen in den EnBW mobility+ Ladetarifen S, M und L treten am 05. Juni 2024 in Kraft

EnBW-Nutzer:innen laden demnach im Ladetarif S künftig für 59 Cent je kWh an EnBW eigenen Ladepunkten, zuvor war dies für 61 Cent je kWh möglich, ohne Grundgebühr. Ab monatlich 300 km, die man mit dem E-Auto zurücklegt, empfiehlt das Unternehmen den Ladetarif M. Dieser kommt mit einer Grundgebühr von 5,99 Euro im Monat sowie einem Preis von 49 Cent je kWh an eigenen Ladepunkten daher. Für 17,99 Euro im Monat Grundgebühr sowie einen kWh-Preis von 39 Cent wird im Ladetarif L geladen. Dieser empfiehlt sich laut EnBW ab monatlich 600 Kilometer.

Dynamische bzw. variable Ladepreise außerhalb des EnBW-Netzes

Beim Laden bei anderen Betreibern erfährt das Angebot der EnBW eine deutliche Veränderung. Künftig laden EnBW E-Autofahrer:innen dort zu dynamischen beziehungsweise variablen Preisen. Vor dem Start des Ladevorgangs werden E-Autofahrer:innen die Preise transparent in der App angezeigt. Diese bewegen sich je nach Anbieter zwischen 59 und 89 Cent je kWh – unabhängig davon, über welchen Ladetarif (S, M oder L) man bei EnBW lädt.

Mit dieser Veränderung wird der bisher auch bei Fremdanbietern übliche Einheitspreis abgelöst, der sich je nach EnBW-Ladetarif zwischen 50 bis 65 Cent pro kWh bewegt hat. Im besten Fall sparen Kunden außerhalb des EnBW-Netzes im Ladetarif S 6 Cent je kWh, sie mussten hier bislang 65 Cent bezahlen. In den Ladetarifen M und L hebt EnBW die kWh-Preise um mindestens 2 Cent im Tarif M beziehungsweise 9 Cent im Tarif L an. Im ungünstigsten Fall zahlen Nutzer:innen mit EnBW-Vertrag bei anderen Betreibern satte 32 Cent im Tarif M bzw. 39 Cent im Tarif L mehr.

EnBW verweist im gleichen Atemzug darauf, dass Kund:innen die Ladekosten über ihr individuelles Ladeverhalten steuern können und dass deutlich günstiger geladen werden kann, wenn man direkt bei EnBW Strom bezieht. “Insgesamt bewegen sich die Preise des EnBW-Ladeangebots auch nach der Tarifänderung im Marktmittelfeld”, wie EnBW in seiner Mitteilung relativiert.

Preisveränderungen gibt es auch in den Business-Tarifen der EnBW. Die Preise für das Laden im Tarif M und L bleiben unverändert. Die Grundgebühr wird hier jedoch um 1,68 Euro im Monat (netto) erhöht. Im Ladetarif S sinkt der Preis beim Laden an eigenen Ladestationen auf 49,58 Cent (netto). Künftig wird in diesem Ladetarif ebenfalls eine Grundgebühr erhoben. Diese wird mit 1,68 Euro im Monat (netto) angegeben.

Das Unternehmen plant, bis 2030 etwa 30.000 Schnellladepunkte zu betreiben und investiere hierfür jährlich 200 Millionen Euro. Diese Investition trage maßgeblich zur Deckung des erwarteten Bedarfs an öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland bei, der 2030 zwischen 130.000 und 150.000 Schnellladepunkten liegen soll. Um die Rahmenbedingungen für den marktgetriebenen Ausbau der Schnellladeinfrastruktur zu optimieren, sieht die EnBW derzeit insbesondere bei beschleunigten Genehmigungsverfahren und der Bereitstellung öffentlicher Flächen Handlungsbedarf.

Quelle: EnBW – Per Mail

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