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Emil-Frey-Team bestätigt zwei Ferrari für DTM-Saison 2024: Wo bleibt drittes Auto?

emil-frey-team bestätigt zwei ferrari für dtm-saison 2024: wo bleibt drittes auto?

Angepasster Farbton: Das sind die zwei Emil-Frey-Ferrari für die DTM-Saison 2024

Jetzt ist es offiziell: Das Schweizer Emil-Frey-Team wird auch 2024 in der DTM an den Start gehen und auf den Ferrari 296 GT3 setzen – allerdings nicht wie ursprünglich geplant mit drei, sondern wie 2023 mit zwei Boliden. Dadurch steigt die Anzahl der offiziell bekanntgegebenen DTM-Fahrzeuge auf 18 an (aktualisierte Übersicht aller präsentierten Boliden für die DTM-Saison 2024).

Das Team aus Safenwil setzt bei den Designs auf eine ähnliche Optik wie 2023, allerdings mit einem matten und etwas dunkleren Blau als Grundfarbe. Und auch das Projekt mit Verstappen.com Racing wird weitergeführt: Thierry Vermeulen – 21-jähriger Sohn von Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen – sitzt im Ferrari mit der #69, der erneut mit einem Red-Bull-Branding versehen ist.

Den Boliden mit der #14 steuert wie im Vorjahr Ex-Formel-1-Pilot Jack Aitken, der diesmal allerdings nicht von einer Überschneidung betroffen ist und alle Rennen bestreiten wird. Aber warum kam das dritte Fahrzeug nicht zustande?

Warum sich der dritte DTM-Ferrari nicht realisieren ließ

Vor rund zwei Monaten sprach Teamchef Lorenz Frey-Hilti noch von zahlreichen Anfragen für einen dritten Ferrari in der DTM, doch am Ende ließen sich die Pläne dieses Jahr nicht realisieren. Der Grund? “Der Sponsor des Fahrers hat sich zurückgezogen”, sagt der Schweizer auf Nachfrage von Motorsport-Total.com.

Was sich das Team vom zweiten Jahr in der DTM erwartet? “Dieses Jahr gehen wir besser vorbereitet in die Saison, denn letztes Jahr fand der Wechsel zu Ferrari sehr spät vor dem ersten Rennen statt”, stellt Teamchef Frey-Hilti klar. Technikchef Jürg Flach nennt daher für die DTM als Zielvorgabe, “um die Meisterschaft zu kämpfen”.

Wie wirkt sich die Hilfe durch Max Verstappen aus?

Und auch der 28-jährige Aitken, der im Vorjahr auf dem Lausitzring für den ersten DTM-Sieg des Teams sorgte und in der Gesamtwertung 14. wurde, rechnet mit einem Aufwärtstrend: “Wir erwarten, dass wir konsequenter an der Spitze kämpfen, mehr Siege und Polepositions holen! Ich denke, wir verstehen den Ferrari jetzt besser als noch zu Beginn des letzten Jahres, sodass wir erwarten können, noch stärker zu sein.”

Dazu kommt: Das Team hat Ende 2023 zweimal mit Formel-1-Superstar Max Verstappen getestet, der Vermeulen unterstützt, aber laut Angaben des Teams auch wertvollen Input bei der Set-up-Arbeit lieferte. Man darf gespannt sein, wie sich das 2024 auswirkt.

Fünf Rennserien, Comeback im ADAC GT Masters

Abgesehen von der DTM hat das Emil-Frey-Team für die kommende Saison ein umfangreiches Programm präsentiert: Denn neben den zwei DTM-Boliden setzt man auch im ADAC GT Masters, das im DTM-Rahmenprogramm stattfindet, einen Ferrari 296 GT3 ein. Einen der zwei Fahrerplätze wird Emil-Frey-Academy-Pilot Jean-Luc D’Auria belegen.

Durch das Comeback im ADAC GT Masters musste man Personal aufstocken, denn durch die gemeinsamen Wochenenden benötigt es laut Technikchef Flach “zwei unabhängige Teamstrukturen”.

Im Sprintcup der GT-World-Challenge Europe (GTWCE) kommen weiterhin zwei Ferrari 296 GT3 zum Einsatz – und DTM-Pilot Vermeulen darf sich an der Seite des Italieners Giacomo Altoe über zusätzliche Kilometer freuen. Das zweite Auto steuern Ben Green und Konsta Lappalainen.

Albert Costa verlässt Team nach neun Jahren

Zudem tritt das Team gemeinsam mit AF Corse und einem Ferrari in der italienischen GT-Meisterschaft an. Fünf Kundenfahrzeuge runden in der Ferrari-Challenge den Großeinsatz ab.

Aber auch einen Wermutstropfen vermeldet das Team: Der Spanier Albert Costa, der im Vorjahr in der GTWCE zum Einsatz kam und Aitken bei der DTM in Zandvoort ersetzte, wird nach neun Jahren die Mannschaft verlassen.

Er tritt 2024 für das Nielsen-Team in der LMP2-Klasse der European-Le-Mans-Serie an, deren Kalender GTWCE-Überschneidungen aufweist. Der Großteil des Teams bleibt aber beisammen – und auch die wichtigsten Ingenieure des DTM-Projekts konnten gehalten werden.

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