- Autopreis-Inflation macht selbst Volkswagen zum Luxusgut
- „Es werden absurd hohe Literpreise kommuniziert“
- Die drei Irrtümer des Verbrenner-Verbots
- Verband sieht Preise zwischen 70 Cent und 1,33 Euro

Die Elektro-Branche fordert das Verbrenner-Verbot, weil die Alternative E-Fuels viel zu teuer sei. Treibstoff-Konzerne dagegen stellen in Aussicht, dass der Klima-Sprit nicht viel teurer wird als Benzin oder Diesel.
Deutschland folgt dem Beispiel vieler EU-Länder und lässt synthetische Kraftstoffe zu. Der Schritt lässt nun auch das geplante Verbrenner-Verbot der EU in einem neuen Licht erscheinen. Während Mineralölverbände positiv auf die neu angestoßene Debatte reagieren, sind Verbraucher vor allem wegen der möglichen Kraftstoffkosten verunsichert. Die Bundesregierung rechnet derzeit mit rund 4,50 Euro für einen Liter e-Fuel. Ein Unternehmen, das den alternativen Kraftstoff bald in Berlin anbieten will, spricht von fünf bis sechs Euro. Das Handelsblatt schreibt sogar von zehn Euro. Andere nennen weit niedrigere Zahlen.
Autopreis-Inflation macht selbst Volkswagen zum Luxusgut
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Die drei Irrtümer des Verbrenner-Verbots
Je nachdem wie E-Fuels letztlich besteuert werden – Öko-Steuer und CO2-Steuer müssten eigentlich deutlich geringer ausfallen als bei Erdöl-basierten Kraftstoffen – wäre in diesem Fall dann auch der Preis an de Zapfsäule konkurrenzfähig. Der schon jetzt in vielen Ländern der EU oder den USA erhältliche HVO-Diesel , der aus Rest- und Abfallstoffen hergestellt wird, kostet noch zwischen 10 und 20 Cent mehr als normaler Diesel. Quelle: E-Fuels Now Die Karte zeigt Tankstellen, an denen man sogenannten HVO-Diesel tanken kann – gerade in Skandinavien ist der Klima-Sprit schon weit verbreitet
Verband sieht Preise zwischen 70 Cent und 1,33 Euro
Die aktuellen Berechnung stützten sich vor allem auf die derzeitigen Preise aus aktuellen Pilot- und Kleinstanlagen wie sie beispielsweise Porsche in Chile betreibt. Wichtige Kostensenkungseffekte blieben dabei unberücksichtigt, sagt Uniti-Hauptgeschäftsfüher Elmar Kühn. So würden e-Fuels zu Beginn zunächst einmal nur in geringen Mengen herkömmlichem Benzin und Diesel beigemischt. Durch den Ausbau von Produktionskapazitäten und durch positive Skaleneffekte könnten die Herstellungskosten zukünftig aber deutlich gesenkt werden, wenn der Beimischungsanteil der e-Fuels allmählich steige.
sv/Car-Editors.Net