Sie sind teuer, ihre Herstellung ist aufwendig und umweltschädlich und sie laden viel zu langsam: E-Auto-Akkus sind die große Schwachstelle der Elektromobilität. Nun könnte Forschenden der Durchbruch gelungen sein.
Forschende in Südkorea könnten den fast perfekten E-Auto-Akku entwickelt haben. Foto: iStock.com/Just_Super
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Großer Durchbruch in Südkorea
Zum einen speichern herkömmliche Natrium-Batterien weniger Strom und geben diesen nur mit geringer Leistung wieder ab, zum anderen benötigen sie zum Aufladen noch länger als ihre Lithium-Ionen-Pendants. Nun allerdings ist es Forschenden aus Südkorea laut Handelsblatt gelungen, diese Makel auszubügeln und sogar ins Gegenteil zu verkehren. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Korea Advcanced Institute of Science an Technology (KAIST) haben demnach einen hybriden Natrium-Ionen-Akku entwickelt, der sich binnen weniger Sekunden wieder randvoll mit Strom füllen lässt. Für dieses Kunststück setzen die Forschenden laut Bericht Materialien ein, die üblicherweise in Superkondensatoren Verwendung finden, wie sie etwa in der Formel 1 für die Rückgewinnung von Bremsenergie zum Einsatz kommen.
Höhere Kapazität, mehr Leistung
Diese Materialien verkürzen die Ladezeit der Akkus laut Bericht drastisch. Obendrein verfügen die Stromspeicher mit einer Energiedichte von 247 Wattstunden pro Kilogramm über eine höhere Kapazität als gängige Lithium-Ionen-Batterien. Und das bei gleichzeitig hoher Leistungsabgabe, sodass sie auch für den Einsatz in besonders leistungsstarken Fahrzeugen taugen. Einige wenige Autobauer aus China verarbeiten bereits heute Natrium-Akkus in ihren günstigsten Elektrowagen. Im Dezember 2023 etwa erschien in Fernost der JAC Yiwei 3 mit einem Natrium-Ionen-Akku des Herstellers HiNa. Auch international bekannte Firmen wie BYD arbeiten an entsprechenden Batterien. Ob der koreanische Durchbruch dem Natrium-Akku jetzt den Weg in mehr Autos ebnet, bleibt abzuwarten. Einen möglichen Termin für die Serienreife ihrer Batterie nennen die Forschenden nicht.