Porsche

Das ist der vorletzte Porsche 935

Gooding & Co hat am 29. Februar 2024 den vorletzten Porsche 935 versteigert. Die Nummer 76 von 77 stand seit 2019 in einer Porsche-Sammlung und brachte trotz Auslieferungs-Kilometerstand weniger Geld als ursprünglich gedacht.

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© Mike Maez/Gooding & Company

Gooding & Company hat während der Amelia-Island-Auktion am 29. Februar 2024 den vorletzten gebauten Porsche 935 versteigert.

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© Mike Maez/Gooding & Company

Die Nummer 76 von 77 Porsche 935 ist im grauen Martini-Look lackiert.

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© Mike Maez/Gooding & Company

Das Auto stammt aus einer nordamerikanischen Porsche-Sammlung und wurde nie bewegt.

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© Mike Maez/Gooding & Company

Schade, denn der 935 ist für Rennstrecken gebaut.

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© Mike Maez/Gooding & Company

Die Basis für den Extrem-Porsche bildet der 911 GT2 RS der Baureihe 991.2

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© Mike Maez/Gooding & Company

Porsche präsentierte den 935 zum 70. Firmengeburtstag in Kalifornien. Das Martini-Logo war 1968 erstmals auf Rennwagen zu sehen – zu diesem Zeitpunkt sponserte die Spirituosen-Destillerie Martini & Rossi schon zehn Jahre Motorsport-Einsätze.

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© Mike Maez/Gooding & Company

Der 935 steckt voller Renntechnik

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© Mike Maez/Gooding & Company

Alles vom Feinsten und sauber beschriftet. Hier gehört nur destilliertes Wasser hinein.

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© Mike Maez/Gooding & Company

Motorsport-typisches Lenkrad-Fragment, seriennaher Zündschlüssel links davon.

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Wo man drinsitzt und wie es dem Auto geht, verrät dieser Bildschirm. Übrigens auch den Auslieferungs-Kilometerstand von 36 km.

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Porsche machte beim Bau des 935 nur wenige Kompromisse: Ohne Straßenzulassung und Homologation “mussten Ingenieure und Designer nicht die üblichen Regeln beachten und hatten Freiheiten bei der Entwicklung”, wie Frank-Steffen Walliser erklärte. Premiere hatte der 935 zu Porsches 70. Firmengeburtstag während der Rennsport Reunion VI in Kalifornien im September 2018.

Turbo mit 700 PS im Heck

Die Modellziffer erinnert an “Moby Dick”, jenes Turbomonster, das 1979 bei den 24h von Le Mans gewann und 1979 sowie 1980 die 12h von Sebring. Eine Verpflichtung, die der 935 souverän neu interpretiert. Das fängt schon bei der flachen Schnauze an und endet noch lange nicht beim flacheren Heck mit dem großen Flügel drauf. Darunter steckt wie einst ein wüster Turbomotor: 3,8 Liter Hubraum, 700 PS und 750 Newtonmeter. Das sind 50 PS weniger als damals, aber in den Siebzigern gab’s auch noch kein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.

Kilometerstand 36

Für den vorletzten gebauten 935 sowieso irrelevant: Den stellte der Erstbesitzer in seiner Sammlung ab. Kilometerstand: 36. So steht es auf dem Display im Armaturenbrett. Dort kann der Fahrer ablesen, wie es um die Temperaturen, Drücke und Flüssigkeitsstände steht. Die Geschwindigkeit ergibt sich aus Drehzahl und Gang, denn wer keine Straßenzulassung hat, braucht auch keinen Tacho. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 337 km/h.

Schätzpreis nicht erreicht

Statt des damaligen Neupreises von 701.948 Euro hatte Gooding & Co. mit einem Erlös zwischen 1,5 und 1,75 Millionen US-Dollar, umgerechnet 1,38 bis 1,62 Millionen Euro, gerechnet. Der Schätzwert wurde nicht erreicht; für 1,375 Millionen US-Dollar (1,27 Mio. Euro) fand der rare Porsche einen neuen Besitzer.

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