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Cybertruck bleibt im Schnee stecken: Tesla-Fans sind sauer

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Symbolbild: Cybertruck

Schadenfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Und so wundert es nicht, dass folgendes Video in 2 Tagen bereits 75.000 Likes auf Instagram bekommen hat. Es zeigt einen Tesla Cybertruck, der im Schnee steckt:

Es ist nicht das erste Mal, dass so ein Video aufgetaucht ist. Vor ein paar Wochen machte ein Video die Runde, in dem ein Cybertruck mit einem Weihnachtsbaum auf der Ladefläche gerettet werden musste – von einem Ford-Truck mit Benzinmotor. Auch in dieser Situation schien der Cybertruck nicht mit dem Schnee zurechtzukommen:

Elektroauto-Gegner und Menschen, die generell den Cybertruck unnötig finden, vereinen sich in ihrer Häme. Neben „Cyberfail“ etabliert sich gerade „Cyberstuck“. Viele erinnern daran, dass Elon Musk den Cybertruck als ein Elektroauto für die Apokalypse angekündigt hat: „Na hoffentlich ist es keine neue Eiszeit“ liest man da etwa und: „Klar, das Auto wurde in Texas designt. Da fürchtet man sich vor der Dürre-Apokalypse und nicht vor Schnee.“ Dazu kommen die üblichen Kommentare zum Design des Autos („Gott ist der hässlich“) und Vergleiche mit Benzinern („Mein BMW E39 kommt da easy raus“).

Reaktionen der Tesla-Fans

Die Tesla-Fans sichtlich genervt von den Kommentaren. Sie beschuldigen die Schadenfrohen, dass sie eine Hass-Kampagne gegen Tesla fahren. Zudem würden ihre Argumente gegen Elektroautos so klingen, wie die von Pferdereitern, die vor 100 Jahren gegen Autos gewettert haben.

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Einige geben dem Fahrer des Cybertrucks die Schuld für die Misere. Andere fragen zurecht, ob es denn eine gute Idee ist, auf einer verschneiten Fahrbahn das Lenkrad einhändig zu halten und nicht nach vorne zu schauen, um den steckengebliebenen Cybertruck zu filmen und zu schreien: „Ich rufe Elon an, der holt dich da raus!“

Keine Schneereifen

Unabhängig von den hochkochenden Emotionen, ist ein Auto, das im Schnee stecken bleibt, prinzipiell nichts Ungewöhnliches. Gibt man auf YouTube das Automodell in die Suche ein, zusammen mit „stuck in snow“, wird man schnell fündig. Auch einen Ford F-150 Raptor findet man dort, den Cybertruck-Gegner besonders gerne als Beispiel für einen „echten“ Truck nennen.

Ein weiteres Problem dürfte sein, dass der Cybertruck im aktuellen Video die werksseitige Bereifung hat. Das sind zwar „All-Terrain“-Reifen, für Schnee und Matsch sind sie allerdings nicht optimiert. Auch auf Schneeketten wurde verzichtet.

Schließlich ist da noch der psychologische Faktor, bzw. Unwissenheit. Genauso wie ein SUV kein Geländewagen ist, ist auch nicht jeder Truck ein Geländewagen. Dennoch erzeugen solche Vehikel das Gefühl der Geländegängigkeit. Fahrer*innen begeben sich dadurch womöglich in Situationen, für die das Fahrzeug nicht geeignet ist – oder gehen Risiken ein, weil sie glauben, dass das Auto damit schon zurechtkommen wird.

Den Spott muss man als Cybertruck-Besitzer*in jetzt jedenfalls aushalten müssen. Als Nervenausgleich kann man sich Videos ansehen, in denen der Cybertruck auf Schnee getestet wurde – und dabei nicht steckengeblieben ist.

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