Kompakte US-Modelle Bolt EV und Bolt EUV erhalten aber einen Ultium-Nachfolger
Chevrolet will die Produktion der beiden kompakten Elektromodelle Bolt EV und Bolt EUV Ende des Jahres einstellen. Nach einer Meldung der inoffiziellen Website GM Authority soll die Fertigung im Dezember 2023 enden.
Bildergalerie: Chevrolet Bolt EV (2022)
Bolt EV und EUV basieren auf der Plattform BEV2 von GM, dem Vorläufer der aktuellen Plattform BEV3, die normalerweise als Ultium-Plattform bezeichnet wird. Darauf beruhen auch die neuen Modelle Cadillac Lyriq, Cadillac Celestiq, Chevrolet Blazer EV, Chevrolet Equinox EV, Buick Electra E5 und Honda Prologue.
Aufgeladen wird der NMC-Akku entweder einphasig mit Wechselstrom oder mit bis zu 55 kW Gleichstrom – auch den deutschen Ampera-e konnte man nicht mit dreiphasigem Wechselstrom laden. Die Batterie führte zu einem großen Rückruf beim Bolt; die Produktion musste wegen eines Herstellungsfehlers bei den verwendeten Pouch-Zellen von August 2021 bis Frühjahr 2022 pausieren.
Bildergalerie: Chevrolet Bolt EUV (2022)
Die Produktion des Bolt EV und Bolt EUV erfolgt bislang noch im General-Motors-Werk Lake Orion in Michigan. Die beiden Fahrzeuge gehören zu den günstigsten Elektroautos auf dem US-Markt: Den Bolt EV gibt es ab 27.495 Dollar, den Bolt EUV ab 28.795 Dollar. Einen Nachfolger des Bolt mit gleichem Namen, aber auf Ultium-Basis, kündigte GM-Chefin Mary Barra Ende Juli an. Angaben zum Zeitpunkt der Einführung machte Barra noch nicht.
“Unsere Kunden lieben den aktuellen Bolt. Er hat Rekordumsätze erzielt und mit die höchsten Kundenzufriedenheits- und Loyalitätswerte in der Branche. Er ist auch eine wichtige Umsatzquelle für das Unternehmen und für Chevrolet. Wir werden die Dynamik aufrechterhalten, indem wir einen neuen Bolt liefern […]” (Mary Barra)
Quelle: GM Authority, InsideEVs.com (Rückruf), GM (Neue Generation)