BMW i4 M50 (2021) Der BMW i4 M50 ist das erste elektrische M-Modell. Foto: Fabian Kirchbauer
BMW i4 M50 (2021) Schwarze Hochglanzelemente, eigene Felgendesigns und die typischen M-Außenspiegel differenzieren ihn vom eDrive40 und verwischen die Grenze zu den klassischen Verbrennermodellen. Foto: BMW
BMW i4 M50 (2021) Highlight im edlen Innenraum: das große Curved Display. Die Bedienung erfolgt BMW-typisch über Dreh-Drück-Steller, Touchscreen oder Sprachsteuerung. Foto: BMW
BMW i4 M50 (2021) Bequeme und gut abstützende Sitze empfangen die Passagier:innen. Die Sitzposition ist vergleichsweise hoch. Foto: BMW
BMW i4 M50 (2021) Der Preis des BMW i4 M50 startet bei 70.800 Euro (Stand: September 2022). Foto: BMW
BMW i4 M (2024) Ein Erlkönig auf i4 M50-Basis erprobt seit August 2022 einen Antriebsstrang mit vier E-Motoren. Wird er als i4 M in Serie gehen? Foto: BMW
Ein verdächtiger Prototyp mit i4-Karosserie könnte den entscheidenden Hinweis auf den besonders potenten BMW i4 M (2021) geben. Aktuell ist noch der BMW i4 M50 die stärkste Ausbaustufe des Elektroautos. Wir nennen den Preis und zeigen den Innenraum!
Alles zu Preis & Innenraum des BMW i4 M50 (2021)
Auch der Innenraum des BMW i4 M50 (2021) präsentiert sich dezent aufgewertet, etwa durch Sportsitze und blaue Ziernähte. Das Highlight, ein großes Curved Display, teilt er sich mit dem eDrive40. Es besteht aus einem 12,3-Zoll-Bildschirm, der die Instrumente darstellt und einem 14,9-Zoll-Touchscreen. Hier läuft die neueste und verstärkt individualisierbare Software des Konzerns, das BMW Operating System 8. Damit auch die Soundkulisse stimmt, bekommt der i4 M50 im Laufe des Jahres 2022 einen elektrisierenden Sound von Hans Zimmer. Abhängig von Fahrmodus, Geschwindigkeit und Stellung des Fahrpedals sollen die sogenannten “Iconicsounds Electric” dem BMW i4 M50 (2021) hörbar mehr Charakter verleihen. Die Alltagstauglichkeit ist für einen Sportwagen ausgesprochen hoch: Vier Türen, eine große Heckklappe, 470 bis 1290 Liter Kofferraumvolumen und bis zu 1600 Kilogramm Anhängelast findet man in diesem Segment selten.
Sitzprobe im BMW i4 M50 (2021)
Wir erklimmen den Innenraum des BMW i4 M50 (2021) über einen Griff in die neuen, integrierten Türgriffe. Das ist aerodynamisch sinnvoll, den cw-Wert des i4 gibt BMW mit 0,24 an, aber ungewohnt. Klassischer muten da die rahmenlosen Scheiben des Gran Coupés an. Wir lassen uns auf bequeme Sportsitze fallen, greifen intuitiv zur Sitzverstellung und haben schon kurze Zeit später eine optimale Sitzposition gefunden. Ganz so tief ist diese allerdings nicht, denn unter uns sitzt schließlich die Batterie. Unser Blick schweift sofort über das riesige Curved Display-Ensemble. Es liegt in optimaler Sichtweite, seine Auflösung ist sehr gut. Die weiteren Bedienelemente teilt er sich mit den Verbrennermodellen. Das ist insofern gut, als dass die Bedienung mittels Dreh-Drück-Steller, Touchscreen und Sprachsteuerung seit Jahren sehr gut funktioniert. Die eher überflüssige Gesten-Steuerung klammern wir hier mal aus. Auffallend ist die routinierte Verarbeitung des Vorserienmodells. Das hinterlässt schon jetzt einen hochwertigen und fertigen Eindruck. Das dunkle Dach sieht zwar sportlich aus, schmälert allerdings das Raumgefühl. Vorne vermissen wir platztechnisch allerdings nichts. Es ist in alle Richtungen genügend Luft. Hinten wird es schon eine Spur enger, der 1,81 Meter große Redakteur kommt gut unter, größere Menschen dürften aber vermutlich recht schnell mit dem abfallenden Dach in Kontakt kommen. Die Sitzprobe im BMW i4 M50 (2021) findet beim Blick in den über die große Heckklappe sehr gut zugänglichen Kofferraum einen positiven Abschluss.
Der hochpotente Antrieb mit vier E-Motoren ist bereits auf Erprobungsfahrten unterwegs. Foto: BMW
Kommt der Mega-Stromer i4 M (2024)?
Nach dem Blitz folgt bekanntlich der Donner, und in diesem Falle folgt auf den BMW i4 M50 (2021) möglicherweise der noch potentere BMW i4 M (2024). Die bislang stärkste Ausbaustufe M50 gibt schon mit ihrem Namen einen Hinweis darauf, dass ein noch dynamischeres Modell folgen könnte. Und genau dieses ist bereits auf Erprobungsfahrten unterwegs. Zwar spricht BMW nicht explizit vom i4 M, dafür aber von hochperformanten Antrieben für die sportlichsten Elektroautos der Marke. Die Marke setzt auf ein Layout mit ganzen vier E-Motoren, also ein Elektromotor pro Rad. Daraus ergibt sich nicht nur ein Allradantrieb, sondern auch eine äußerst variable Verteilung des Drehmoments. So kann das Steuergerät je nach Fahrsituation blitzschnell einzelne Räder beschleunigen oder abbremsen und damit ein noch direkteres Fahrgefühl ermöglichen. Wie stark der Antrieb ausfällt, verrät BMW noch nicht. Würde man die beiden E-Motoren des i4 M50 an den Achsen jeweils doppelt einsetzen, käme man auf ganze 800 kW (1088 PS). Mit Hinblick auf das Tesla Model S Plaid mit 750 kW (1020 PS) eine echte Kampfansage. Damit wäre der BMW M4 selbst als 550 PS (405 kW) starker CSL nicht halb so stark wie der Stromer. Apropos M4: Die Karosserie des Prototyps kann jedenfalls nicht die deutlich markanteren Radhäuser im Stile des BMW M4 verstecken. Da die Erprobungsphase des Antriebs erst im August 2022 begonnen hat, könnte es noch bis 2024 dauern, bis ein BMW i4 M marktreif ist.