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BMW 3.0 CSL: Reihensechszylinder, BMW M, Kleinserie

BMW legt den legendären 3.0 CSL neu auf. Die Hommage bietet den stärksten Reihensechszylinder, den BMW je in Serie verbaut hat und ist streng limitiert. Alle Infos!


Der BMW 3.0 CSL ist zurück! Bereits 2015 zeigte BMW im Rahmen des Concorso d’Eleganza Villa d’Este mit dem 3.0 CSL Hommage ein gleichermaßen spektakuläres wie wunderschönes Concept Car. Die Studie zitierte ehrfürchtig das 1971 eingeführte Original – bis hin zur Farbe “Golfgelb” (Farbcode 070). Bis heute ist der BMW 3.0 CSL Hommage ein Hingucker; allerdings hieß es damals noch, er werde nicht in Serie gehen. Sieben Jahre später legt BMW eine Kleinstserie des 3.0 CSL auf Basis des M4 CSL auf!

Kleinserie bedeutet immer: hoher Preis. Beim 3.0 CSL ist der Preis aber bislang Geheimsache. Denn BMW äußert sich nicht dazu, was die mutmaßlich handverlesene Kundschaft für das Sondermodell berappen darf. AUTO BILD rechnet jedoch mit einem Preis von weit über einer halben Million Euro. Oder sind es am Ende – passend zum 50-jährigen Jubiläum der M GmbH – “nur” 505.050 Euro? bmw 3.0 csl: reihensechszylinder, bmw m, kleinserie

Heckflügel und Dachkantenspoiler sind besonders auffällig. Der Heckflügel wächst förmlich aus den breiten Kotflügeln heraus.

BMW 3.0 CSL mit Breitbau-Backen und neuer Niere

Optisch lehnen sich die 50 Exemplare des modernen 3.0 CSL an die Rennversionen aus den 70er Jahren an, die für die noch junge M GmbH nicht nur Erfolge im Motorsport einfuhren, sondern als “Batmobiles” auch designtechnisch stilbildend waren. Auf dem alpinweißen Grund trägt der 3.0 CSL die typischen M-farbenen Streifen, die in einem aufwendigen Verfahren auflackiert werden.

CSL-Hommage mit vielen Details kaum noch als M4 zu identifizieren

Optisch haben die BMW-Designer den 3.0 CSL mit weit ausgestellten Radhäusern, einer – im Vergleich zum M4 – neuen, dezenteren Niere mit Rahmen in mattierter Alu-Optik und einer auffälligen Kombination aus Dach- und Heckspoiler eigenständig gestaltet. An das 4er Coupé erinnert der CSL nur noch entfernt, eindeutig ist er aber ein BMW. bmw 3.0 csl: reihensechszylinder, bmw m, kleinserie

Schwarzes Alcantara, M-Vollschalensitze und eine Nummerierung von 1 bis 50 prägen den Innenraum des 3.0 CSL.

Dazu gehören auch die kleinen Details, die den CSL vom Serien-M4 abheben: Die Frontschürze hat klassisch-runde Lufteinlässe, auf der Haube leiten Finnen die Luft wie in den 70ern und die mattsilbernen Scheibenrahmen betonen den Hofmeister-Knick an der C-Säule mit BMW-Logo. Die vier Endrohre sind beim CSL in Pfeilform im Carbondiffusor positioniert – wie beim M4 CSL ist der Endschalldämpfer aus Titan.

Lichttechnik wie beim M4 CSL

Und auch lichttechnisch bietet der 3.0 CSL einige Besonderheiten. Vorne leuchtet Laserlicht mit gelben Leuchtgrafiken. Auch das kennen wir bereits vom M4 CSL, jedoch sind die Scheinwerfer-Gehäuse für den CSL neu geformt worden. Die Rückleuchten sind ebenfalls mit Laser-Leuchttechnik ausgestattet.

Spezielle Jubiläums-Reifen von Michelin

Exklusiv rollt der CSL auf goldenen Zentralverschlussrädern wie aus dem Rennsport (vorne 20, hinten 21 Zoll). Funfact für Technikfans: Der Zentralverschluss wird mit 930 Nm angezogen. Bezogen sind die Felgen des CSL mit speziell angemischter Michelin-Bereifung. An der Reifenflanke tragen die Gummis passend zum Jubiläumsjahr der M GmbH ein “50”-Logo.

Stärkster BMW-Serien-Reihensechser aller Zeiten im CSL

Den Antrieb des Sondermodells übernimmt der bekannte Dreiliter-Reihensechszylinder mit dem Kürzel S58 in seiner bislang stärksten Ausbaustufe: 560 PS und 550 Nm maximales Drehmoment stehen den 50 CSL-Kunden zur Verfügung. Die motorischen Fähigkeiten ergeben ein Leistungsgewicht von 2,9 kg/PS – was im Umkehrschluss ein Leergewicht von 1624 Kilogramm bedeutet. bmw 3.0 csl: reihensechszylinder, bmw m, kleinserie

Mit 560 PS ist der 3.0 CSL zehn PS stärker als der bisherige Spitzenreiter mit dem S58-Motor, der M4 CSL.

Geschaltet wird per Sechsgang-Handschaltung. Für saubere Gangwechsel verfügt das Getriebe über eine Zwischengasfunktion. Und die Kraft geht – wie beim historischen Vorbild – nur an die Hinterräder. Genaue Fahrleistungen hält BMW derzeit noch unter Verschluss, nur die Endgeschwindigkeit von “über 300 km/h” wird bisher kommuniziert.

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