Der Aufsichtsrat von Mercedes-Benz hat sich auf einen Nachfolger für Oberaufseher Bernd Pischetsrieder geeinigt. Ab 2024 soll der derzeitige BASF-Chef Martin Brudermüller das Gremium leiten.
BASF-Chef Martin Brudermüller (61) soll im kommenden Jahr den Vorsitz des Mercedes-Benz-Aufsichtsrats übernehmen. Das teilte das Unternehmen am Mittwochnachmittag nach der Abstimmung auf der Hauptversammlung des Konzerns mit. Brudermüllers Amtszeit bei BASF endet nach derzeitigem Stand im kommenden Jahr zur Hauptversammlung des Chemiekonzerns. Im Oktober 2022 war sein Vertrag um ein Jahr verlängert worden.
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Brudermüller ist bereits Mitglied im Mercedes-Aufsichtsrat. Der Manager steht dem BASF-Vorstand seit 2018 vor. Seit 2006 war er in verschiedenen Verantwortlichkeiten Mitglied des Vorstands, unter anderem als Chief Technology Officer und als verantwortliches Vorstandsmitglied für die Region Asia-Pazifik mit Sitz in Hongkong. Eine Sprecherin des Konzerns sagte, Brudermüller bleibe noch bis zur Hauptversammlung kommendes Jahr im Amt, gehe danach aber in den Ruhestand. Der Manager habe bereits gesagt, dass er nicht für eine weitere Verlängerung zur Verfügung stehe.
Der 61-Jährige kommt dabei zu einer guten Zeit zum Autobauer. Mercedes-Benz verdiente im Auftaktquartal dank teurer Autos mehr als erwartet. Das Konzernergebnis wuchs um 12 Prozent auf vier Milliarden Euro – noch stärker als das schon bekannt gegebene Betriebsergebnis. Zum sechsten Mal in Folge erzielte der Autobauer ein zweistelliges Margenergebnis. Für das laufende Jahr erwartet CEO Ola Källenius (53) noch höhere Renditen.