Im Januar 2024 wird die Produktion des Chevrolet Camaro eingestellt. Ein Nachfolger für das traditionsreiche Modell ist nicht in Sicht. Der Name soll aber weiterleben.
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Sechste und vorläufig wohl letzte Generation: Nach nicht einmal einem Jahr verpasst Chevrolet dem Camaro SS ein weiteres Facelift für das Modelljahr 2020.
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Die Unterschiede zum hier gezeigten 2019er Modell sind offensichtlich: Das zentrale Stoßfänger-Element ist nicht schwarz, sondern in Wagenfarbe lackiert, und das Markenlogo sitzt wieder im Kühlergrill.
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Das neuerliche Facelift zeigt sich inspiriert vom Shock-Showcar, das im vergangenen Herbst auf der SEMA Show zu sehen war.
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Außerdem gibt es eine neue Modellvariante: Der LT1 ist die günstigste Möglichkeit, einen Camaro mit V8-Motor zu fahren.
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Der LT1 ist wie der Camaro SS 461 PS stark, erhält eigene Embleme und ein Felgendesign, das sich an das der Sportversion anlehnt.
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Der Chevrolet Camaro läuft seit 1966 vom Band. Im Bild ein 1967er Chevrolet Camaro Sport Coupe.
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Von Anfang an war der Camaro auch als Cabrio zu haben – hier ein 1969er Camaro SS 350 Convertible.
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Generation zwei: 1973er Chevrolet Camaro Type LT.
Die dritte Generation: Im Vordergrund ein 1984er Chevrolet Camaro Z28, im Hintergrund das Modell von 1982.
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Generation vier: 1993er Chevrolet Camaro Z28 als Indy 500 Pace Car.
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Auch von der vierten Generation gab es wieder eine Cabrio-Version:
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Nach einer Pause kam der Camaro 2009 als fünfte Generation zurück (Bild), seit 2015 ist die sechste Generation auf dem Markt.
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Lange Modellgeschichte: Seit 1966 ist das Pony Car Chevrolet Camaro zu haben.
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52 Jahre Design-Evolution beim Chevrolet Camaro. Jetzt steht der Sportwagen möglicherweise vor dem Aus.
GM stellt die Produktion des Chevrolet Camaro nach sechs Modellgenerationen im Januar 2024 ein.
Gerüchte über das Ende der Camaro-Baureihe bei Chevrolet gibt es schon seit Mitte 2019. Im März 2023 bestätigt Autobauer GM, dass die lange Tradition des Muscle Cars mit der sechsten Modellgeneration enden wird. Wer noch einen Camaro haben möchte, muss im Modelljahr 2024 zuschlagen. Die Produktion des Camaro im Lansing Grand River Assembly Plant in Michigan wird im Januar 2024 eingestellt.
Abschieds-Paket für den Camaro
Den Abschied des Camaro will Chevrolet aber gebührend feiern. Angekündigt wird ein Collector’s Edition-Paket, das für den 2024er Camaro RS und SS sowie für eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen mit ZL1-Ausstattung kommen soll. Angeboten wird das Abschieds-Paket nur auf dem nordamerikanischen Markt. Sprich: nur Kunden in den USA und Kanada können hier zuschlagen. Welcher Umfang Käufer erwartet, soll erst im Sommer 2023 verkündet werden. Erste Teaser-Bilder deuten verschiedene neue Aeroparts sowie neue Felgen an. Zudem wird das Paket Bezug auf den Namen Panther nehmen, unter dem der erste Camaro seinerzeit entwickelt wurde. Mehr Leistung für die Achtzylinder ist aber nicht zu erwarten.
Mit dem Aus des Chevrolet Camaro nach sechs Modellgenerationen ist aber noch nicht das Ende der Camaro-Geschichte erreicht, beteuert Chevrolet-Vizepräsident Scott Bell. “Auch wenn wir heute keinen unmittelbaren Nachfolger ankündigen, seien Sie versichert, dass dies nicht das Ende des Camaro ist.” Insider gehen davon aus, dass auch der Camaro in Form eines Elektroautos zurückkehren wird, ähnlich wie es Chrysler für die Modelle Dodge Challenger und Charger schon angekündigt hat.
Zu wenige Verkäufe
2018 landete der Camaro in den USA bei den Muscle-Car-Verkaufszahlen mit 51.000 Exemplaren weit abgeschlagen auf Platz drei – hinter dem Ford Mustang und dem Dodge Challenger. Das Facelift für 2019 kam bei den Fans nicht gut an, weshalb für das Modelljahr 2020 eilig ein paar Notänderungen fällig waren. Aber auch mit diesem blieb der Camaro weiter hinter den Verkaufszahlen von Ford Mustang und Dodge Challenger zurück.
Der Camaro lief als Coupé und Cabrio von 1967 bis 2002 in mehreren Modellgenerationen durchgehend vom Band. Dann gab es eine bis 2009 dauernde Pause, 2010 ging es wieder los – und das recht erfolgreich. Aber an die Erfolge des Mustang kommt der Camaro nicht heran. Ford denkt gar nicht daran, den Mustang einzustellen und entwickelt ihn fleißig weiter. Dodge hat bei seinen Muscle Cars Challenger und Charger ebenfalls bereits die Reißleine gezogen. Beide laufen als Verbrenner aus. Hier liegt die Zukunft in Elektrovarianten. Chevrolet möchte im Sportwagensegment künftig mit der neuen Mittelmotor-Corvette punkten, die bei der Kundschaft gut ankommt.
