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Zukunft der Autofabrik in Eisenach auf Jahre gesichert

zukunft der autofabrik in eisenach auf jahre gesichert

Neu in Eisenach: Batteriefertigung für Elektroautos

Ein Bekenntnis von Opel zum Produktionsstandort Eisenach mit derzeit 1100 fest angestellten Mitarbeitern steckt im Start der Fertigung des neuen SUV Grandland, das am Dienstag offiziell präsentiert wurde. Vor zweieinhalb Jahren gab es noch Befürchtungen, dass der Opel-Mutterkonzern Stellantis die Fabrik in Eisenach aufgeben könnte. Bei einer emotionsgeladenen Debatte im thüringischen Landtag im Oktober 2021 war der Pessimismus so groß, dass der FDP-Abgeordnete Thomas Kemmerich sagte, Eisenach habe Zukunft auch ohne Opel.

Nun kann Opel-Chef Florian Hüttl berichten, dass die – aus Sicht der Branchenkenner von besonders harter Kostenkontrolle getriebene – Stellantis-Konzernzentrale von Eisenach überzeugt werden konnte, unter anderem auch wegen der hohen Qualitätsstandards an diesem Standort. „Produktion in Deutschland ist teuer. Wenn wir in Deutschland Autos bauen wollen, müssen Sie diese Nachteile ausgleichen. Das geht über die Qualität, über eine strikte Kontrolle der Kosten und eine permanente Optimierung“, sagte Opel-Chef Hüttl gegenüber der F.A.Z. 130 Millionen Euro wurden investiert, um die Fa­brik in Eisenach auf die Herstellung von größeren und besonders auch schweren batterieelektrischen Autos vorzubereiten. Im gegenwärtig stark schwankenden Markt helfe es nun, dass nun jedes Opel-Modell sowohl mit Hybrid-Verbrennerantrieb als auch mit rein batterieelektrischem Antrieb zu haben ist. In Deutschland mit schwächerer Nachfrage nach Elektroautos könnten kurzfristig wieder Verbrennermodelle geliefert werden, für den französischen Markt mit neuer E-Auto-Förderung würden bald wieder mehr reine Elektromodelle gefragt sein. Für die baut Opel in Eisenach künftig auf einer neuen Fertigungslinie aus zugelieferten Batteriezellen die derzeit 520 Kilogramm schweren Autobatterien des Elektro-Grandland. Auf dem deutschen Markt kann es Opel nun helfen, dass das neue SUV etwas größer geworden ist und deshalb nun direkt mit dem Marktführer Volkswagen Tiguan konkurrieren kann. Opel sei da frei in den Entscheidungen, sagte Hüttl. Die Ausmaße der Karosserie und die Produkteigenschaften habe man in Rüsselsheim definiert, wo das Auto auch gezeichnet und entwickelt wurde.

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