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VW Golf (2024): So sieht das Basismodell mit Schaltgetriebe aus

Für 28.330 Euro sind zudem Stahlfelgen inklusive

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Der VW-Konzern befindet sich in der Krise. Unter anderem verdient die Marke Volkswagen zu wenig an jedem verkauften Auto. Das erstaunt, denn inzwischen kostet das Basismodell des Golf, welches Sie hier sehen, in Deutschland satte 28.330 Euro. Zwar steckt inzwischen ein 1.5 TSI mit 116 PS unter der Haube statt des 1.0 TSi mit 90 PS. Doch als der 8er-Golf anno 2019 herauskam, gab es ihn noch für 19.990 Euro.

Deftige Preissteigerung

Über 8.000 Euro mehr also in fünf Jahren. Nun mag VW mit Inflation, mehr Ausstattung, 26 PS mehr und dem kürzlich erfolgten Facelift des Golf argumentieren. Schauen wir uns den Basis-Golf im deutschen Konfigurator also genauer an. Wie schon 2019 ist “Uranograu” die Umsonstfarbe.

Bildergalerie: VW Golf (2024) Basisversion im deutschen Konfigurator

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Volkswagen

Was gehört zur Serienausstattung? Allerlei Assistenzsysteme, diese schreibt jedoch die EU vor. Markant sind die 15-Zoll-Stahlfelgen, 16-Zoll-Alus kosten 1.030 Euro extra. Kurios: Eine Sitzheizung ist bereits eingebaut, ihre Nutzung muss aber freigeschaltet werden. Und zwar im Winterpaket samt beheizbarem Lenkrad für 640 Euro.

Serienmäßig sind ein digitales Cockpit und ein Touchscreen samt kabelloser Anbindung von Android Auto und Apple CarPlay. Damit ist ein Navi garantiert. Weitere Infotainment-Optionen gibt es für das schlicht “Golf” genannte Basismodell nicht. Immerhin ist eine Ein-Zonen-Klimaautomatik serienmäßig, ebenso LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten und ein schlüsselloses “Keyless Start”-System. 

VW Golf (2024) Basisversion im deutschen Konfigurator

Mein Gott, Schalter!

Fällt Ihnen etwas Besonderes auf? Ja, er hat eine Knüppelschaltung, ergo ein Schaltgetriebe, hier mit sechs Gängen. In 9,9 Sekunden geht es auf 100 km/h, maximal sind 203 km/h möglich. Man kann sogar einen schöneren Golf mit Schaltgetriebe bekommen, wenn man eine höhere Ausstattungsstufe wählt, bis hin zur R-Line.

Der erschwinglichste Golf in Europa begnügt sich wie erwähnt mit 116 PS aus einem aufgeladenen 1,5-Liter-Benzinmotor. Immerhin hat VW mit dem Facelift den winzigen 1,0-Liter-Dreizylinder aus dem Programm genommen. Mit dem Update, das vor ein paar Monaten auf den Markt kam, hat der Hersteller auch den GTD gestrichen, der im Grunde ein GTI mit Dieselmotor war.

Bleibt der Golf 8 noch Jahre im Programm?

Sie wollen lieber den Kombi, also den Golf Variant? Er beginnt in Deutschland an der Basis bei 29.430 Euro. So oder so happige Einstiegspreise, wenn man weiß, dass Fiat derzeit einen gut ausgestatten Tipo mit 130-PS-Diesel schon für gut 18.000 Euro anbietet. Bei Dacia bekommt man zum Preis des Basis-Golf einen komplett möblierten neuen Duster als 140-PS-Hybrid und von MG wollen wir gar nicht erst reden.

Obwohl es sich um die letzte Golf-Generation mit Verbrennungsmotoren handelt, gelten die jüngsten Updates wahrscheinlich nicht als Facelift in der Mitte des Zyklus. VW hat angedeutet, dass der Golf 8 bis zum Jahr 2035 auf dem Markt bleiben könnte, wenn die Europäische Union den Verkauf von Neuwagen verbietet, die schädliche Emissionen produzieren. Da es erst 2024 ist, könnte es logisch sein, dass weitere Verbesserungen am Golf geplant werden, um das Auto frisch und wettbewerbsfähig zu halten.

Der vollelektrische Golf 9 wird voraussichtlich noch vor Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen, eventuell unter dem Namen ID. Golf. Das bedeutet, dass VW mehrere Jahre lang zwei Generationen des Golfs gleichzeitig verkaufen wird. Wenn das Elektroauto auf den Markt kommt, wird es wahrscheinlich den ID.3 verdrängen. Ironischerweise wurde letzterer 2019 als Ersatz für den e-Golf eingeführt.

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