Bei den in vielen Teilen Österreichs herrschenden Unwettern haben manche Elektroautofahrer bedenken, wenn sie ihr Auto aufladen möchten. Bitte aufatmen: Es kommt zu keinen Stromschlägen und die entsprechenden Schutzklassen stellen sicher, dass die Ladung funktioniert.
Eines können wir nicht ändern: Öffentliche Ladestationen sind auch 2024 meistens nicht überdacht. Was im Normalfall relativ egal ist und bei leichtem Nieselregen schulterzuckend hingenommen wird, bereitet manchem Elektroautofahrer in Wettersituationen, wie sie derzeit in großen Teilen Österreichs herrschen, Sorgen. Soll ich bei dem Regen tatsächlich die Ladeklappe öffnen und den Stecker anschließen? Da regnet es doch hinein! Wir geben Entwarnung und erklären, warum.
Regen okay, Vorsicht bei Blitzschlag
Bei den Steckern gilt ebenso: Sie sind auf Sicherheit geprüft und bieten Schutz gegen Nässe. Allerdings muss man auf die CE- und TÜV-Zertifizierung achten. An öffentlichen Ladesäulen sollte das garantiert sein. Beim eigenen Kabel im Kofferraum sollte man auf entsprechende Qualität achten.
Jedes moderne Elektroauto ist mit diversen Sicherheitsmechanismen ausgestattet, die das Risiko eines Stromschlags minimieren. Es gibt etwa eine automatische Sicherheitsabschaltung des Hochvoltsystems, die im Fall des Kontakts mit Wasser (und natürlich auch bei einem Unfall) sofort die Stromzufuhr unterbricht. Elektroautos und Ladepunkte sind mit einer hohen IP-Schutzklasse ausgestattet, neben Spritzwasser ist sogar kurzzeitiges Eintauchen (des Steckers) kein Problem. Ein IP-Code (International Protection Code) gibt den Schutzgrad gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser an.
Achtung bei Gewittern: Wenn es blitzt, sollte man dennoch vorsichtig sein. Hier würden wir lieber den Stecker ziehen und warten, bis das Gröbste vorbei ist. Es geht aber vorrangig “nur” um Überspannungen, die bei Blitzschlag auftreten und den Akku beschädigen können.