MINI

Mini Dreitürer/Fünftürer/Aceman: Unterschiedlicher als gedacht

Sie sehen sich sehr ähnlich, doch streng genommen gibt es vier neue Minis

mini dreitürer/fünftürer/aceman: unterschiedlicher als gedacht

In den vergangenen Monaten hat Mini unzählige Neuheiten präsentiert: Dreitürer Elektro und Verbrenner, Fünftürer und den Aceman. Auch den Countryman auf Basis des BMW X1, doch um ihn soll es hier nicht gehen. Sondern um alles Neue im Bereich von vier Meter Länge und darunter. Vermeintlich neue, wie sich bei näherer Betrachtung zeigt.

Wie wir darauf kommen? Nun, zunächst war da der neue Mini Fünftürer, der seinem Vorgänger auffallend ähnelt. Und schließlich waren wir neulich zufällig in der BMW Welt in München. Dort steht ein neuer Mini Dreitürer Verbrenner. Mit Bügeltürgriffen, wo wir die Klappgriffe des Elektro-Modells im Hinterkopf hatten. Und so begannen wir zu recherchieren …

Mini Dreitürer Elektro (2024, J01)

Beginnen wir mit dem neuen elektrischen Mini Dreitürer. Offiziell als Cooper E (135 kW/184 PS, rund 300 km Reichweite) und Cooper SE (160 kW/218 PS, rund 400 km Reichweite) im Angebot. Der intern J01 getaufte Wagen ist 3.858 mm lang, 1.756 mm breit und weist einen Radstand von 2.526 mm auf.

Mini Cooper SE (2024)

Beim J01 handelt es sich um eine gemeinsame Entwicklung mit Great Wall Motors (GWM). Er ist technisch mit dem Ora 03 verwandt. Wer genauer hinsieht, erkennt an der Unterseite der Türen eine Sicke, die der Verbrenner-Dreitürer nicht hat. Hinzu kommen die bereits erwähnten Klapptürgriffe. Und eine “kleine” Haube vorne, die nicht wie die klassische Motorhaube des BMW-Mini im Ganzen nach oben klappt.

Mini Dreitürer Verbrenner (2024, F66)

Der dreitürige Mini mit Benziner ist hingegen “nur” eine Weiterentwicklung des bisherigen Models, wenngleich die Optik stark an den U01 angepasst wurde. Dafür spricht auch der interne Code F66, das Vorgängermodell war der F56. 

Mini Cooper S (2024)

Sehen wir uns die Abmessungen an: 3.876 mm Länge, also etwas mehr als beim U01, aber mit 1.744 mm Breite etwas schmaler. Der Radstand von 2.495 mm entspricht dem Vorgänger F56. Vorne unterscheidet sich der F66 durch einen anderen Kühlergrill vom Elektro-Kollegen, auch die Scheinwerfer sind geringfügig anders. Gut zu sehen ist die große “Muschel”-Motorhaube, die geöffnet fast den gesamten Vorderwagen freilegt.

Nur das Heck ist dem U01 angepasst, ebenso der Innenraum mit dem großen kreisrunden OLED-“Pizza-Bildschirm”. Und dann wären da noch die eingangs erwähnten Bügeltürgriffe.

Auch die Motoren sind eher eine Überarbeitung: BMW B38-Dreizylinder mit 156 PS im Cooper C, B48-Vierzylinder mit 204 PS im Cooper S. Ein John Cooper Works mit noch unbgekanter Leistung wird folgen, zudem nach ähnlicher Machart ein “neues” Mini Cabriolet.

Mini Fünftürer Verbrenner (2024, F65)

Ein ähnliches Spiel verfolgt Mini beim “neuen” Fünftürer. Mit einer Länge von 4.036 mm, einer Breite von 1.744 mm und einer Höhe von 1.464 mm sind die Karosseriemaße im Vergleich zum Vorgänger F55 nahezu identisch, geblieben sind die Bügeltürgriffe.

Mini Cooper 5-Türer (2024)

Die Benzinmotoren entsprechen denen des Dreitürers F66, also Cooper C und Cooper S.

Mini Aceman (J05)

Falls Sie sich nun fragen, wo die Elektroversion des Fünftürers ist: Sie gab es bereits beim Vorgänger nicht. Doch jetzt gibt es einen Stromer mit mehr Türen in Gestalt des Aceman. Intern J05 genannt, nutzt auch er die Plattform von GWM.

Mini Aceman SE (2024)

Länge: 4.070 mm, Breite 1.750 mm, Radstand 2.606 mm. Mehr also als beim J01, keine Unterschiede gibt es bei den Antrieben und Reichweiten. Optisch geht der Aceman eher in Richtung SUV. Bügeltürgriffe inklusive. Bislang gibt es auch keinerlei Pläne, den Aceman mit Verbrenner auszustatten. 

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