- UAW lässt viele Autohersteller ihre Macht spüren
- Mercedes-Benz-Aktie könnte unter Druck kommen
- Weltweit 153 Milliarden Euro Umsatz und 166.000 Mitarbeiter
Mitarbeiter von Mercedes-Benz, hier in einem deutschen Werk. Bernd Weißbrod/dpa
Die US-Autogewerkschaft United Auto Workers (UAW) geht gegen die Ergebnisse einer kürzlichen Abstimmung in zwei Mercedes-Werken in Alabama an. Das berichtet börsennews.de.
Bei der Abstimmung hatte sich eine Mehrheit der Arbeitnehmer gegen die Vertretung durch die UAW entschieden. Jetzt beantragte die Gewerkschaft bei der US-Arbeitsrechtsbehörde (National Labor Relations Board NLRB) eine erneute Abstimmung.
UAW lässt viele Autohersteller ihre Macht spüren
In der Vergangenheit hat die UAW laut dem Bericht durch erfolgreiche Kampagnen bei anderen US-Autobauern, wie General Motors, Ford und Stellantis, ihre Stellung gestärkt. Die Erfolge, die eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Einkommenserhöhung von rund 25 Prozent einschlossen, geben der Gewerkschaft nun den Rückenwind, die Abstimmung bei Mercedes-Benz erneut in Frage zu stellen.
Mercedes-Benz-Aktie könnte unter Druck kommen
Die aktuelle Unsicherheit bezüglich der gewerkschaftlichen Vertretung bei Mercedes-Benz##chartIcon könnte sich kurzfristig auf die Aktie des Unternehmens auswirken. Aktuell ist Mercedes-Benz gut 98 Milliarden Euro wert, damit liegt der Konzern im Spitzenfeld deutscher Unternehmen. Auf Rang 1 landet SAP mit einem Börsenwert von rund 240 Milliarden Euro.
Weltweit 153 Milliarden Euro Umsatz und 166.000 Mitarbeiter
In den USA setzte Mercedes-Benz 2023 298.000 Fahrzeuge ab. Das spülte laut Angaben von Statista umgerechnet 35,3 Milliarden Euro in die Konzernkassen. Die USA sind damit der drittgrößte regionale Markt nach Europa und Asien (40,9 Milliarden Euro Umsatz) des Konzerns.