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Mercedes V-Klasse: Noch mehr Platz im luxuriösen Stretch-Van

mercedes v-klasse: noch mehr platz im luxuriösen stretch-van

Vom Comeback des einst so verehrten Vans ist immer wieder zu hören, aber was von neuen Modellen im Anrollen ist, zum Beispiel von Lexus, kommt wahrscheinlich gar nicht nach Österreich und ist außerdem dem Luxussegment zuzurechnen.

Da geht’s nicht um Familienvans, wie sie gerade bei uns so gefragt waren (und immer noch sehr präsent im Straßenbild sind), sondern um diskrete, geräumigere Alternativen zur klassischen Chauffeurslimousine. In den Vereinigten Staaten hat sich eine Customizer-Szene etabliert, die reichen IT-Geeks jede Art von Umbau fertigen: luxuriöse, oftmals gut gesicherte rollende Bildschirmarbeitsplätze, um Transfers (wie die Fahrt zur General Aviation, auf dem der Jet wartet) effizienter nutzen zu können.

Mitnaschen

Dass Mercedes diesen Markt genau beobachtet hat, spiegelt sich im Aufgebot der aktuellen V-Klasse wider. Zweifellos will man am Geschäft der Maßschneider mitnaschen, indem es zum Beispiel mehr Möglichkeiten zur Aufrüstung und Individualisierung gibt als je zuvor.

Es lebt auch der Fahrer gut im Großraum-Van V300 d, den wir, die meiste Zeit dramatisch unterbesetzt, in Langversion ausgeführt haben. Es finden ja je nach Konfiguration bis zu acht Personen Platz an Bord, wobei die Kernidee eher der Sechssitzer ist. Auf diese Weise sind alle Sitzplätze leicht und ohne Kletterei zu erreichen; es bleibt noch ordentlich Stauraum für Gepäck.

Den Zugang in den Passagierraum geben elektrisch betätigte Schiebetüren auf beiden Seiten frei, dazu zieht man kurz am Türgriff oder drückt den Knopf an der B-Säule, um sie zu schließen. Natürlich geht das auch vom Fahrersitz aus. Besonderheit ist das für einen Großraum-Van untypische zweiteilige, große Schiebedach, aber da sind wir genau beim Thema: Es soll möglichst an nichts mangeln, was Passagiere auch in der S-Klasse erfreut. Wer eine Luftreinigungsanlage mit autonomer Sauerstoffversorgung haben will, fast Standard bei den erwähnten Umbauten, der muss sich allerdings an die Spezialisten wenden.

Sechs- oder Achtzylinder gibt’s nicht, aber der Zweiliterdiesel ist mit 237 PS für zügiges Vorankom­men gerüstet, bei Bedarf auch deutlich über 200 km/h. Neungangautomatik ist Standard, zur Sicherheit wählt man die Option Allrad (sonst Hinterradantrieb) und für den Komfort die Luftfederung Airmatic: Mit ihr als Niveauregulierung lässt sich, wie in der Camping-Variante Marco Polo besonders sinnvoll, auch auf unebenem Terrain parken, ohne dass Gläser auf den Tabletts ins Rutschen gerieten.

Die Person am Steuer erklimmt ihren Platz mit einem beherzten Schwung gen Hochparterre, von wo aus man schönen Überblick übers Verkehrsgeschehen hat; eine Dutzendschaft von Kameras späht die verdeckte Umgebung aus. Auch auf dem Fahrersitz muss man nicht auf Massage verzichten. Der Preis reicht solcherart dann bis ans Sechsstellige heran – ohne alle Steuern.

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