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Mercedes rutscht ins Minus: Besonders E-Autos sind das Problem

mercedes rutscht ins minus: besonders e-autos sind das problem

Mercedes muss Absatzeinbußen bei E-Autos hinnehmen.

Mercedes-Benz galt international, ähnlich wie alle deutschen Hersteller, immer als ein Fels in der Brandung, wenn es um die Absatzzahlen geht. Betrachtet man die aktuellen Quartalszahlen, ohne genauer auf die einzelnen Sparten zu schauen, sieht die Entwicklung auch positiv aus. Im dritten Quartal 2024 konnten die Stuttgarter insgesamt 594.600 Fahrzeuge absetzen, was einem leichten Wachstum im Vergleich zum Quartal davor entspricht.

Im Bereich Personenkraftwagen konnte der Autobauer ein leichtes Plus von einem Prozent verbuchen. Hier wurden 503.600 Autos verkauft, was dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals entspricht. Bei den Elektroautos hat Mercedes allerdings eingebüßt. Hier ging der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent auf 42.500 zurück. Dieser Rückgang fußt im Wesentlichen auf den schwächeren makroökonomischen Bedingungen und einem nachlassenden Interesse in wichtigen Kernmärkten, heißt es. Dagegen stieg der Absatz von Hybriden um 10 Prozent an, hauptsächlich befeuert vom starken US-Markt in diesem Segment.

Absatzverlagerung im gewerblichen Bereich

Der Van-Sektor, also der Absatz von hauptsächlich gewerblich genutzten Fahrzeugen, ist im dritten Quartal in den Kernmärkten Deutschland, USA und China ebenfalls eingebrochen. Mit 91.000 Einheiten wurden im dritten Quartal 13 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Absatz in allen anderen Märkten ist jedoch um 8 Prozent gestiegen. Insgesamt wuchs der Absatz von Sprinter und eSprinter im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent.

Mehr zum Thema: Zahlen zeigen: VW und Mercedes haben ein großes Problem

Auch bei den E-Vans muss die Marke mit dem Stern ein Minus von 16 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal verbuchen. Im dritten Quartal steht Mercedes-Benz Vans trotz eines schwierigen Marktumfelds bei seinem weltweiten Marktanteil von elektrischen Fahrzeugen weiter stabil bei 5 und in Europa bei 7 Prozent.

BMW feiert Umsatzplus bei Stromern

Zum Vergleich: Auch die BMW-Group mit der zugehörigen Marke Mini hat ihre aktuellen Absatzzahlen vorgelegt. Die Bayern berichten von einem Zuwachs von gut 19 Prozent beim Verkauf vollelektrischer Fahrzeuge in den ersten neun Monaten des Jahres. Die Kernmarke BMW verzeichnete bis September 266.151 verkaufte Vollstromer, was einem Anstieg von knapp 23 Prozent entspricht.

Mit der Marke Mini erzielte der Autobauer allein im vergangenen Quartal ein Plus von gut 54 Prozent beim Absatz vollelektrischer Fahrzeuge. Insgesamt lieferte die BMW Group bis September 1.754.158 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus, was insgesamt einem Umsatzrückgang von 4,5 Prozent entspricht.

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