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News zu Porsche, Rolls-Royce, Aston Martin, Mercedes – im Newsletter „manage:mobility“

Wer Deutschlands Automilliardäre sind. Wie der neue Chef den Luxusautobauer Rolls-Royce steuert. Was Adrian Hallmark als Boss bei Aston Martin erwartet – das und mehr erfahren Sie in der neuen Ausgabe von „manage:mobility“.

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News zu Porsche, Rolls-Royce, Aston Martin, Mercedes – im Newsletter „manage:mobility“

Liebe Leserin, lieber Leser,

den Herbst läuten wir beim manager magazin jedes Jahr mit einer exklusiven Analyse ein, wie sich die Vermögen der 500 reichsten Deutschen in den letzten zwölf Monaten entwickelt haben. In diesem Jahr haben die Kollegen Christoph Neßhöver und Andreas Bornefeld festgestellt: 249 Milliardäre gibt es hierzulande, mehr denn je.

Im heutigen Newsletter wollen wir ein wenig hinter unsere Reichstenliste blicken. Es wird viel um Luxus gehen, aber auch um (verschmerzbares) Leid: Denn zu den Verlierern der hiesigen Geldelite zählten zuletzt auch Autoclans. Wen sollte es ob all der Krisen in der Branche wundern? Das sind unsere Themen der Woche:

Das manager magazin fasst den Tag für Sie zusammen: Die wichtigsten Wirtschaftsnachrichten im Überblick als Newsletter. Jetzt kostenfrei abonnieren.

  • Wer Deutschlands Automilliardäre sind.

  • Wie der neue Chef den Luxusautobauer Rolls-Royce steuert.

  • Was Adrian Hallmark als Boss bei Aston Martin erwartet.

Thema der Woche: Wer Deutschlands Automilliardäre sind

Reichtum ist in Deutschland immer noch oft mit dem Auto verknüpft. Von 249 Milliardären hierzulande haben 31 einen Bezug zur Autoszene – keine andere Branche ist unter den Hochvermögenden derart stark vertreten. Insgesamt fahren die Autoclans auch weiter ordentliche Gewinne ein. Die Hälfte konnte ihr Vermögen in den vergangenen zwölf Monaten steigern, bei einem Viertel blieb es weitgehend unverändert. Doch gerade bei den ganz Großen der Zunft haben die vielen Autokrisen zuletzt merklich eingeschlagen. Wenn Volkswagen, BMW oder Continental ins Schlingern geraten, kostet das die Porsches, Klattens, Quandts oder Schaefflers dieser Welt schnell Milliarden. Mehr ins Detail ist meine Kollegin Anna Driftschröer gegangen. Sie zeigt Ihnen, wer Deutschlands Automilliardäre sind und wie sich ihre Vermögen zuletzt entwickelt haben.

Köpfe: Chris Brownridge ++ Mark Zuckerberg ++ Wolfgang Porsche ++ Sigrid de Vries ++ Hildegard Müller

  • Man kann mit Autos nicht nur reich werden, man kann für sie auch sehr viel Geld ausgeben. Der entsprechenden Klientel will beispielsweise Rolls-Royce die Wünsche von den Lippen ablesen. Ein Kunde, der im Dachhimmel seines Autos die Konstellation der Sterne am Geburtsdatum und -ort seiner beiden Kinder, seiner Frau und von sich selbst sehen will? Kein Problem für das Team aus Goodwood. Seit rund einem Jahr sitzt Chris Brownridge (50) am Steuer der Luxusmarke. Meine Kolleginnen Margret Hucko und Simone Salden haben ihn getroffen und mit ihm unter anderem über die Grenzen von Luxus gesprochen.

  • Ein extravaganter Autowunsch trieb auch Meta-Chef Mark Zuckerberg (40) um. Bei Chris Brownridge fragte der Facebook-Gründer deshalb aber nicht an. Nein, Zuckerberg ließ für seine Ehefrau Priscilla Chan (39) einen Porsche Cayenne zum Mini-Van umbauen.

  • Was wohl Wolfgang Porsche (81) davon hält? Vermutlich hat er andere Sorgen. Mehr als 50 Prozent Abschlag auf den Wert der Anteile an Volkswagen und der Porsche AG: Die Familienholding Porsche SE ist an der Börse zum Ramschpreis zu haben. Mein Kollege Michael Freitag ist der Frage nachgegangen, warum die Anleger dem Porsche-Clan nicht trauen.

  • 2025 werden die CO2-Vorgaben für Automobilhersteller in der EU verschärft. Auf den letzten Drücker ist darüber eine Lobbyschlacht entbrannt. Unter anderem setzt sich der europäische Autoherstellerverband ACEA unter der Führung von Sigrid de Vries für moderatere Anpassungen ein. Das Hauptargument: Der E-Auto-Absatz entwickle sich langsamer als erwartet. Später mehr dazu.

  • Ein weiteres Reizthema in der Branche: Strafzölle für chinesische Elektroautos. Gegen den Willen Deutschlands ebneten die EU-Mitglieder dafür nun den Weg. Hildegard Müller (57), Präsidentin des Verbands der deutschen Automobilindustrie, sprach von einem weiteren „Schritt weg von globaler Zusammenarbeit“.

Unternehmen: Aston Martin ++ Northvolt ++ Mercedes ++ Volvo ++ Hyundai

  • Rolls-Royce und Chris Brownridge hatten wir heute schon, zu seinen engsten Wettbewerbern zählt Adrian Hallmark (62). Der Luxusautoveteran hat jüngst den Chefsessel bei Bentley gegen den bei Aston Martin eingetauscht. Da kann man eigentlich nur sagen: Good Luck! Die Briten stecken seit Jahren in der Krise, nicht zuletzt hat das mit Großaktionär Lawrence Stroll (65) zu tun. Margret Hucko hat sich angesehen, was Hallmark in Gaydon erwartet.

  • In der Nähe des Polarkreises geht das Batteriebibbern weiter. Schafft es Northvolt oder schaffen sie es nicht? CEO Peter Carlsson (53) muss hart sanieren. Nach dem Stopp einer Fabrikerweiterung in Schweden hat eine Tochterfirma Insolvenz angemeldet.

  • Mercedes sichert seinen Batteriebedarf derweil über einen Deal mit einem Hersteller ab, der deutlich weiter ist als Northvolt: LG Energy Solution soll zwischen 2028 und 2038 Akkus mit einer Gesamtleistung von 50,5 Gigawattstunden für die Schwaben produzieren.

  • Nicht nur bei Northvolt, auch anderswo in Schweden wird umgebaut: Volvo-Vizechef und Chief Commercial Officer Björn Annwall (49) verlässt nach neun Jahren den Autobauer. Seine Aufgaben werden gleich auf eine ganze Reihe von Managerinnen und Managern übertragen.

  • Robotaxi-Frontrunner Waymo erweitert seine Flotte: Aktuell kutschieren umgerüstete Modelle des Jaguar I-Pace Waymo-Passagiere ohne Fahrer durch die Gegend. Doch Jaguar stellt den I-Pace bald ein. Deswegen sollen in absehbarer Zeit auch mit Spezialtechnik ausgestattete Hyundai Ioniq 5 zum Einsatz kommen. Mittelfristig will Waymo zudem auf Geely-Tochter Zeekr setzen.

Mehr Mobilität: E-Scooter-Exit, Fahrradfiasko und Bahn-Baustellen

  • Nächster Tiefschlag für die E-Scooter-Szene: Nach Paris wirft auch Madrid elektrische Leihroller raus. Lime, Dott und Tier Mobility müssen bis zum 25. Oktober ihre Scooter entfernen.

  • Die taiwanesische Elektromopedfirma Gogoro ist dagegen ein Problem los. Nach dem Rücktritt von CEO Horace Luke (54) haben Behörden ihre Ermittlungen wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug eingestellt.

  • Marode Lastenräder der Marke Babboe, volle Lager und fliehende Manager: Der niederländische Fahrradhersteller Accell steht seit Monaten im Wind. Jetzt hat sich die Gruppe etwas Luft verschafft – zulasten der Gläubiger und Investoren. Durch einen Schuldenschnitt sinkt die Last um 600 Millionen Euro.

  • Wer die Geschichten meines Kollegen Michael Machatschke liest, etwa jüngst über die hanebüchene „Generalsanierung“ der Deutschen Bahn, oder wer selbst regelmäßig Bahn fährt, dürfte nicht überrascht sein: Der Bundesrechnungshof watscht Verkehrsminister Volker Wissing (54) für seine Steuerung des Staatskonzerns ab.

Zahl der Woche: 29

Im September stiegen die Verkaufsszahlen neuer Elektroautos nach Monaten endlich mal wieder an. Ist die Flaute vorbei? Wahrscheinlich noch nicht. Das Plus war wohl vor allem einem Sondereffekt geschuldet: 2023 waren die E-Zulassungen im September nach dem Förder-Aus für gewerbliche Käufer implodiert. Auch die jüngste Prognose von VDA-Präsidentin Hildegard Müller (57) fällt mau aus. Sie geht für 2024 inzwischen von einem Minus von 29 Prozent bei den Stromern aus. Bisher hatte der VDA „nur“ minus 25 Prozent prognostiziert. Aber: 2025 muss es eigentlich aufwärtsgehen. Sonst drohen den Herstellern – wie oben erwähnt – satte CO2-Strafen.

Deep Drive: Autodichte steigt

Wer von einer Verkehrs- oder Mobilitätswende spricht, dürfte dabei an weniger Autos auf den Straßen denken. Ein frommer Wunsch: Laut dem Statistischen Bundesamt kamen zum Stichtag 1. Januar 2024 auf 1000 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland 580 Pkw. Ein Jahr zuvor waren es noch 578. Seit 2014 ist die Pkw-Dichte hierzulande in 15 der 16 Bundesländer gestiegen. Einzige Ausnahme: Berlin.

Geisterfahrer der Woche

Die letzten Jahre trieb Carlos Tavares (66) seine Wettbewerber vor sich her. Mit Massenware fuhr der Stellantis-Chef luxusartige Renditen ein. Jetzt bekommt der Mythos Tavares Kratzer. Vor allem wegen mieser Geschäfte in Nordamerika hatte er kürzlich die Prognose für das laufende Jahr massiv gesenkt. Aus den eigenen Reihen quillt immer mehr Wut. Gleich zwei offene Briefe richteten sich zuletzt gegen Tavares. Erst brandmarkten US-Händler seine Strategie als „Desaster“. Nun stellten sich auch die europäischen Stellantis-Partner gegen den Portugiesen: sie kritisierten die CO2-Pläne ihres Herstellers. Damit nicht genug: Am 18. Oktober wollen viele Stellantis-Arbeiter in Italien streiken. Das Fußvolk begehrt gegen König Carlos auf.

Kommen Sie gut durch die Woche.

Ihr Christoph Seyerlein

­Haben Sie Wünsche, Anregungen, Informationen, um die wir uns journalistisch kümmern sollten? Sie erreichen meine Kolleginnen und Kollegen im Team Mobility und mich unter [email protected].

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