Immer noch beeindruckend: Der Subaru WRX STI mit riesigem Heckflügel und munteren 300 PS. © Foto: Subaru
Vom ersten Großserienfahrzeug, dem putzigen Kei-Car 360, bis zum vollelektrischen Solterra reicht die Modelpalette der ersten sieben Jahrzehnte. Gegründet wurde der Autohersteller im Juli 1953 als eine von fünf Tochtergesellschaften des Konzerns Fuji Heavy Industries (FHI). In nur knapp zwei Jahrzehnten entwickelte sich Subaru vom Spezialisten für japanische Mini-Autos zum nach eigenen Angaben weltgrößten Hersteller von allradgetriebenen Pkw. Und seit über 40 Jahren ist Subaru als Teil der Emil Frey-Gruppe auch in Deutschland aktiv, im hessischen Friedberg.
Seitdem sind die Produkte der Marke nicht unbedingt wegen ihres ausgefeilten Designs bekannt – mit Ausnahme vielleicht der Modelle XT (1985 – 1991) und SVX (1991 – 1997). Subarus nahmen vielmehr stets wegen ihrer Boxermotoren und des obligatorischen Allradantriebs eine Ausnahmestellung ein und rekrutierten ihre Kundschaft im weiten Feld zwischen Waidmännern und Rallye-Fans. Für Letztere war etwa der WRX STI (2014 – 2018) besonders attraktiv. Die Last Edition des für die Straße gezähmten Zwillings des wilden Impreza WRC aus dem Subaru-Fundus mit ihren 300 PS kann auch heute noch, das zeigt eine kurze Testrunde rund um Friedberg, ziemlich gut mit aktuellen Kompaktsportlern mithalten. Der Vollständigkeit halber: Das Subaru World Rally Team sammelte bis zum Jahr 2008 drei Konstrukteurs-Titel und drei Fahrerweltmeisterschaften mit insgesamt 47 Einzelsiegen ein.
Subaru wird 70
Als “vielfältig und immer wieder überraschend” beschreibt Subaru-Deutschlandchef Volker Dannath die Marke. Er hat mit der im Automobilgeschäft nicht unbedingt weit verbreiteten Situation zu tun, dass die Kundschaft mehr Fahrzeuge bestellt, als von der Mutter in Japan nach Deutschland geliefert werden. So ist das 300 Exemplare umfassende 2023er-Kontingent des knackigen BRZ längst vergeben, Dannath ist aber zumindest zuversichtlich, dass bis zum Jahresende noch eine weitere Lieferung in der Deutschland-Zentrale eintrifft. Für den Manager ist das zweisitzige Coupé ein wichtiges Fahrzeug. Denn damit könne Subaru zeigen, was die Marke in Sachen Sportlichkeit und Fahrspaß zu bieten habe.
In den nächsten Jahren soll sich das Modellangebot bei Subaru deutlich verändern. Die Marke wird komplett elektrisch, die Neuauflagen des Impreza und des dann Crosstrek genannten XV markieren 2024 den Anfang vom Ende der Verbrenner-Ära. Bis zum Jahr 2028 sollen acht neue Elektro-Modelle auf den Markt kommen. Los geht der Neuheiten-Reigen mit SUV. Laut Dannath rollen schon bis 2026 vier neue Modelle in der aktuell am meisten nachgefragten Karosserie-Form an.
Subaru Impreza (2024)