Ford Model e für die Elektroautos, Ford Blue für die fossilen Modelle
Die Gerüchteküche hatte recht: Wie kürzlich gemunkelt, gründet Ford getrennte Geschäftsbereiche für Elektroautos und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Die neuen Sparten heißen Ford Blue bzw. Ford Model e.
Ford Blue und Ford Model e sollen als eigenständige Unternehmen operieren, sich aber für beide Sparten wichtige Technik teilen. Als dritter Geschäftsbereich kommt noch Ford Pro (für gewerbliche Kunden) hinzu. Ab 2023 sollen diese drei Sparten ihre Geschäftsergebnisse separat voneinander ausweisen. Die neue Aufteilung ist Teil des “Ford+”-Plans, den Ford-Präsident Jim Farley im Mai 2021 vorgestellt hat.
Ford F-150 Lightning Ford Mustang Mach-E
Jim Farley wird zusätzlich zu seiner Rolle als Präsident und CEO der Ford Motor Company als Präsident von Ford Model e fungieren. Doug Field wird die Produktentwicklung dieser Sparte sowie die Softwareentwicklung für alle Ford-Bereiche leiten. Kumar Galhotra wird Präsident von Ford Blue.
Doug Field: Neuer Entwicklungschef von Model e Kumar Galhotra: Künftiger Leiter von Ford Blue
Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von Ford soll im Jahr 2022 nach wie vor 11,5 bis 12,5 Milliarden Dollar betragen. Die nun angekündigte Organisationsreform ermöglicht aber eine Anhebung der prognostizierten EBIT-Marge für 2026 auf 10 Prozent.
Ford will nun 2030 die Hälfte des globalen Absatzes mit BEVs bestreiten
Außerdem will Ford ab 2026 nun über zwei Millionen Elektroautos jährlich produzieren. Das entspräche einer Elektro-Quote von einem Drittel. Bis 2030 soll der BEV-Anteil dann auf 50 Prozent ansteigen – und zwar weltweit, nicht nur in Europa, wie bisher verkündet.
Im laufenden Jahr will Ford 5 Milliarden Dollar für Elektroautos ausgeben. Das bedeutet eine Verdoppelung gegenüber dem Jahr 2021. Ford bekräftigte zudem seine Zusage, bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen und bis 2035 in allen Werken nur noch Grünstrom zu verwenden.
Quelle: Ford