Prototyp erhält Batteriemodule des Megane – und ein Zweigang-Getriebe
Normalerweise werden Elektromod-Modelle von Spezialfirmen vorgestellt. Doch im Fall des Alpine A110 rüstete der Hersteller selbst sein Verbrennerauto auf Elektroantrieb um. Mit dem A110 E-ternité will er prüfen, wie sich eine schwere Batterie mit einem Sportwagen verträgt, der für Leichtigkeit und Agilität bekannt ist, so Alpine.
Bildergalerie: Alpine A110 E-ternité Concept
Für den Antrieb sorgt ein Elektromotor aus dem Konzern-Regal, der hier 178 kW leistet. Als Besonderheit kommt jedoch (wie beim Porsche Taycan) ein Zweigang-Getriebe hinzu. Man entschied sich für ein Doppelkupplungsgetriebe, wie es auch beim Verbrenner-A110 verwendet wird, jedoch mit Kupplungen, die für hohe Drehmomente ausgelegt sind (und mit zwei statt mit sieben Gängen). Diese Lösung ist kompakt und leicht und minimiert die Drehmomentunterbrechung beim Schaltvorgang, erklärt Alpine.
Als wäre die Umrüstung auf Elektroantrieb noch nicht genug, wollte man auch noch das Dach entfernen, schreibt Alpine. Denn Forderungen nach einem A110 Cabrio gebe es schon lange. Vielleicht hat aber auch der Wunsch nach einem niedrigen Gewicht zu der Entscheidung beigetragen. Denn die Entwickler ersetzten das Dach nicht etwa durch ein elektrisch bedienbares Stahlklappdach, sondern durch ein abnehmbares Dach aus Recycling-Carbon.
Zudem erhielt der Wagen ein modernes Audiosystem mit acht Lautsprechern und ein Cockpit, in dem das Tablet der Fahrerin oder des Fahrers als Display verwendet wird.
Technische Daten von A110 und A110 E-ternité im Vergleich
A110 (Verbrenner) | A110 E-ternité (Elektroversion) | |
Systemleistung / Systemdrehmoment | 221 kW / 340 Nm | 178 kW / 300 Nm |
Getriebe | 7-Gang-DCT | 2-Gang-DCT |
0-100 km/h / Spitze | 4,2 Sek. / 280 km/h | ca. 4,5 Sek. / ca. 250 km/h |
Traktionsbatterie | – | 60 kWh / 200 kW |
WLTP-Reichweite | 550 km | 420 km |
Leergewicht | 1.120 kg | 1.378 kg |
Gewichtsverteilung vorn/hinten | 43 : 57 | 42 : 58 |
Quelle: Alpine