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IG Metall bereitet möglichen Arbeitskampf bei Ford vor

ig metall bereitet möglichen arbeitskampf bei ford vor

Fahne mit Logo der IG Metall an einem Stand bei einem Streik.

Zum ersten Jahrestag des angekündigten Rückzugs des Ford-Konzerns aus der Autoproduktion in Saarlouis Mitte 2025 erhöht die Gewerkschaft den Druck auf das Unternehmen bei der Investoren-Suche. «Wir bereiten bei Ford und den Zuliefererbetrieben alles vor für den Fall, dass wir in einen Arbeitskampf hineingehen müssen», sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Völklingen, Lars Desgranges, der Deutschen Presse-Agentur. Über die aktuellen Schritte sollen die Mitglieder an diesem Dienstag informiert werden.

Ford hatte am 22. Juni 2022 die Entscheidung verkündet, dass das Werk Valencia den Zuschlag für die neue Elektroauto-Plattform erhält. Aktuell gibt es am Standort im Saarland noch 4400 Beschäftigte. Für sie und die 180 Mitarbeiter bei der Tochter AIS verlangt die Gewerkschaft als Abfindung vier Bruttomonatsentgelte pro Betriebsjahr. Für die rund 1100 Mitarbeiter der zehn anderen Unternehmen im Zulieferer-Park fordert sie je nach Größe und Struktur etwa zwei bis drei Monatslöhne pro Jahr. Oberste Priorität habe jedoch der Kampf um Arbeitsplätze – auch für den Ford-Betriebsrat, so der Vorsitzende Markus Thal: «Wir werden nicht aufgeben.»

Laut Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) schreiten die Verhandlungen mit den unterschiedlichen Interessenten weiter voran und gestalteten sich mit einigen Interessenten intensiver. «Insgesamt laufen die Gespräche mit den potenziellen Investoren gut, und man kommt bei vielen Themen voran», sagte er.

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