Neuer Ford-Store kommt nach Kassel
Ford König aus Eschwege eröffnet im Herbst Autohaus an der Raiffeisenstraße
Kassel/Eschwege – An einer verkehrstechnisch attraktiven Adresse in Kassel, an der Raiffeisenstraße 11, Ecke Südtangente, entsteht gut sichtbar ein neuer Ford-Store.
Die Firma Ford-König aus Eschwege plant hier einen weiteren Standort. „Wir eröffnen unseren neuen Standort in Kassel“, ist auf der Internetseite der Firma zu lesen.
Die Inhaberfamilie investiere über die normalen Vorgaben eines Autohausbetriebes hinaus in einen hohen energetischen Standard und eine starke Ausrichtung auf Elektrifizierung und Digitalisierung. Am Standort entsteht laut Rabe eine öffentliche Ladestation, die unter anderem durch eine Photovoltaikanlage gespeist wird. Für die Wahl des Standortes sei die gute Erreichbarkeit für Pkw- und Nutzfahrzeugkunden ausschlaggebend gewesen. Die Verbindung der Raiffeisenstraße mit der Marke Ford sei ebenfalls von Bedeutung gewesen. Die Eröffnung ist für Herbst geplant.
Besondere Beziehung
Am 22. Februar 1971 hatte hier, weiter oberhalb, an der Raiffeisenstraße 1, der „neue Ford-Haupthändler-Betrieb“, die Ford A.V.S. Autovertriebs- und Service-GmbH & Co KG Kassel eröffnet. Dafür reiste sogar Firmen-Prominenz aus Köln an, unter anderem der Vorstandsvorsitzende der Ford-Werke, Generaldirektor Hans Barthelmeh. Der Neubau war als „vollintegrierter Kraftfahrzeugbetrieb errichtet worden. Auf dem Grundstück entstanden Gebäude für den Neu- und Gebrauchtwagen-Verkauf, ein Reparaturbetrieb sowie ein Ersatzteillager.
Im Laufe der folgenden Jahre wechselte Ford Rößler seine Verkaufsstellen an der Raiffeisenstraße. Im Jahr 2004 feierte Auto Rößler sein 25-jähriges Bestehen als Ford-Händler in Kassel. Aus kleinsten Anfängen auf dem Eckgrundstück an der Frankfurter Straße/Ecke Raiffeisenstraße hatte Ernst Winfried Rößler das Unternehmen zum führenden Ford-Händler in der Region entwickelt. 1989 hatte die Firma dort großzügige neu gebaute Verkaufs- und Geschäftsräume eröffnet und in den folgenden Jahren ausgebaut.
2005 führte die allgemeine Krise im Autohandel und der gesunkene Marktanteil von Ford von einst 13 auf sechs Prozent dazu, dass Ford Rößler Insolvenz anmelden musste. Die Firmenbauten wurden im Lauf der Jahre abgebrochen. ArchivFoto: Sophie Eden/nh
Von Christina Hein