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BMW-Chef Zipse: i5 und iX2 kommen Ende 2023 auf den Markt

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BMW i5 (2023) PreDrive

Im Gesamtjahr sollen BEVs bereits 15 Prozent der weltweiten Auslieferungen ausmachen

BMW hat seine Zahlen für das erste Quartal 2023 vorgestellt. Vorstandschef Oliver Zipse zeigte sich zufrieden mit dem aktuellen BEV-Absatz. Zugleich gab der CEO einen Ausblick auf die Elektroauto-Neuheiten für 2023 und die zukünftige “Neue Klasse”. Eines bekennt Zipse gleich zu Begin: “Unser Umfeld bleibt hochvolatil und mit hoher Wahrscheinlichkeit geprägt von unvorhersehbaren Ereignissen.”

Dennoch gibt es offenbar derzeit keinen Grund zur Klage: “Bei unseren BEV-Auslieferungen sind wir im ersten Quartal in allen vier großen Weltregionen – Europa, Asien, Amerika, verbleibende Märkte – kräftig gewachsen. Allein die Marke BMW hat bei den BEVs um 112 Prozent zugelegt. Dazu haben alle Regionen beigetragen. Diese Verdopplung hat die Marke BMW bei den BEVs auch im April wieder erreicht.”, so Zipse.

Hochvoltspeicher fertigt BMW lokal. Das gelte laut Zipse bereits für die aktuellen E-Modelle an den Standorten in Deutschland und China. “On top bauen wir Kapazitäten für die sechste Generation der Batterietechnologie auf, etwa in Woodruff für unser US-Werk in Spartanburg sowie in Debrecen für unser künftiges Werk in Ungarn und in San Luis Potosi, Mexiko.”

Interessant sind Zipses Aussagen zu den Märkten in Asien: “Regionale Unterschiede bei der Nachfrage nach alternativen Antriebsformen werden immer offensichtlicher. Ich habe das selbst erst kürzlich wieder erlebt. Im April habe ich den japanischen Markt und die Shanghai Auto Show besucht. In Japan fragen die Kunden insbesondere Hybrid-Fahrzeuge und effektive Verbrenner nach.

Zudem ist das Interesse an Wasserstoff als alternativer Antriebsenergie sehr hoch. Entsprechend wurde unser BMW iX5 Hydrogen mit offenen Armen empfangen. Er gehört zu unserer weltweiten Pilotflotte. Die Nachfrage nach batterie-elektrischen Fahrzeugen hingegen entwickelt sich in Japan stetig, aber langsam und noch auf niedrigem Niveau.

Auf der anderen Seite China: Hier steigt die Nachfrage rasant an. Schon heute ist das Land der größte Wachstumstreiber für E-Mobilität. Bei BMW haben wir auf der Auto Shanghai 2023 zum ersten Mal ausschließlich elektrifizierte Modelle präsentiert. Dazu zählen der BMW i7 M70xDrive, der BMW XM Label Red und der BMW iX1 als verlängerte Version des vollelektrischen BMW X1, den wir “in China for China” fertigen.

Es ist kein Geheimnis: Der BEV-Markt in China ist hart umkämpft und zwar gleichermaßen durch etablierte wie neue player. Einige Hersteller senken derzeit – zum Teil erheblich – die Preise, um Marktanteile zu gewinnen. Für uns als BMW Group gilt: Wir sind in China gut aufgestellt.

Im ersten Quartal 2023 haben wir deutlich mehr BEVs verkauft als unsere etablierten Wettbewerber und auch mehr als viele neue Hersteller. Bis Ende dieses Jahres bieten wir in China als BMW Group bei unseren vier Marken bereits elf BEV-Fahrzeuge an. Auch mit unseren BEVs bedienen wir explizit das Premium- und Luxussegment.”

Und was können BMW-Kunden auch in Europa hinsichtlich neuer Modelle erwarten? Hier nennt Zipse den i5 als vollelektrische Version der nächsten 5er-Reihe. Die Limousine konnten wir bereits unter die Lupe nehmen, hier geht es zum Fahrbericht. Nach dem Muster von X1 und iX1 folgt noch 2023 ein iX2. Er dürfte den 230-kW-Antrieb des iX1 übernehmen und wie dieser rund 440 km Reichweite bieten. Gebaut werden iX1 und iX2 parallel in Regensburg.

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BMW iVision Dee

BMW iVision Dee: Ausblick auf die “Neue Klasse”?

Und wie geht es weiter? “Unsere Roadmap beim BEV-Hochlauf ist präzise definiert: 2024 soll mindestens jedes fünfte Neufahrzeug der BMW Group ein BEV sein. 2025 jedes vierte. 2026 jedes dritte. Auch deshalb sind wir mit unserem gezielten BEV-Hochlauf weiterhin besser unterwegs als unsere Kernwettbewerber.”, sagt Zipse selbstbewusst.

Das plant die deutsche Konkurrenz:

2023 und 2024 sei für BMW die entscheidende Phase für die Vorbereitung der “Neuen Klasse”. Ab 2025 werde sie dem vollelektrischen Konzernabsatz zusätzlichen Schwung verleihen. Laut Zipse will man schon in den ersten 24 Monaten nach Produktionsstart mindestens sechs Modelle dieser vollkommen neuen BMW-Modellgeneration auf den Markt bringen: “Wir starten gezielt in volumenstarken Segmenten – mit einem Sports Activity Vehicle und einer Limousine im 3er-Segment.”, so der BMW-Boss wörtlich.

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