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BMW mit zweistelliger Rendite im Autogeschäft

Der Autobauer BMW hat im ersten Quartal im Kerngeschäft mit Autos überraschend viel Gewinn aus dem laufenden Geschäft erzielt und kündigt einen Aktienrückkauf an. “Wir werden in allen Regionen außer in Russland wachsen”, sagt BMW-Chef Zipse.

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In der Autosparte stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern um fast 60 Prozent auf 3,78 Milliarden Euro, wie BMW am Donnerstag in München mitteilte. Das entsprach einer operativen Marge von 12,1 Prozent und fiel damit deutlich höher aus als von Experten erwartet. Ohne Belastungen aus der Einbeziehung der chinesischen Gemeinschaftsunternehmen aus dem vergangenen Jahr wäre die Profitabilität noch höher ausgefallen. BMW-Chef Oliver Zipse zeigte sich weiter optimistisch und versprach Wachstum in allen Regionen außer Russland. Außerdem will der Autobauer eigene Aktien im Wert von weiteren zwei Milliarden Euro zurückkaufen.

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Der Konzern insgesamt steigerte seinen Umsatz auch dank der Übernahme in China vor gut einem Jahr um gut 18 Prozent auf 36,85 Milliarden Euro. Auf Konzernebene stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 58,5 Prozent auf 5,38 Milliarden Euro.

Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an: Die Aktie von BMW stieg am Donnerstag gegen den Trend um fast 2 Prozent.

Unter dem Strich allerdings gab es einen Gewinnrückgang von fast zwei Dritteln auf 3,66 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatte BMW sich dank der Übernahme einen Bewertungseffekt für die bereits gehaltenen Anteile in Milliardenhöhe gutschreiben können.

Die Münchener bestätigten ihre Jahresziele, warnten allerdings vor starken Schwankungen an den Märkten. Die gute Preissituation auf Neu- und Gebrauchtwagenmärkten, von der BMW zuletzt profitierte, sollte sich aus Sicht des Managements normalisieren. Verbraucher könnten sich wegen höherer Zinsen und hoher Inflation zurückhalten, und im wichtigsten Markt China dürfte sich nach Abklingen der Covid-Pandemie der Wettbewerb verschärfen.

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