Elektromobilität
E-Autos: BMW und Eon wollen das Laden zu Hause einfacher machen
BMW und Eon wollen gemeinsam das Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause voranbringen. Wie das genau funktionieren soll.
München – Der Autobauer BMW und der Stromversorger Eon haben die erste europaweite Kooperation für intelligentes Laden zu Hause vereinbart. Ziel der strategischen Kooperation sei es, mit „Connected Home Charging“ ein Lade-Ökosystem zu schaffen, das es Kunden ermögliche, ihr E-Modell von BMW oder Mini mit dem Energiesystem zu vernetzen, teilten die Unternehmen mit.
Bidirektionales Laden soll ermöglicht werden
Mittelfristig wollen BMW und Eon ihren Kunden auch bidirektionales Laden ermöglichen, also die Hochvoltbatterie des E-Autos als Speicher zu nutzen und den Strom in den eigenen Haushalt oder in das Stromsystem zurückspeisen zu können. Dann könnten die Autos während der Erzeugungsspitzen von Wind- und Sonnenenergie Strom speichern und bei Dunkelflaute wieder abgeben. Das trage zur Versorgungssicherheit und Netzstabilität bei.
BMW und Eon kooperieren seit 2019
Mit der Kooperation für das intelligente Laden zu Hause bauen Eon und BMW ihre Zusammenarbeit bei der Elektromobilität aus. Laut den Angaben der Unternehmen betreibt die BMW Group eines der größten betrieblichen Ladenetzwerke in Deutschland, das Eon seit 2019 aufgebaut habe. Es umfasse heute mehr als 5.500 Ladepunkte an acht deutschen Standorten, wovon mehr als 1.600 öffentlich zugänglich seien. „2023 und 2024 wird der Ausbau weiter vorangetrieben“, heißt es weiter von BMW und Eon. Zusätzlich würden die BMW-Niederlassungen in Deutschland an das betriebliche Ladenetzwerk angebunden, das dann mehr als 6.000 Ladepunkte umfassen werde. Die Stromversorgung erfolge mit erneuerbaren Energien. Zudem will BMW die Produktion von Elektrofahrzeugen in Deutschland hochfahren. (df mit Material der dpa)