Die Mischung aus Pick-up und Kombi ließ viele Beobachter ratlos zurück
Es war schon früher so und hat sich bis heute kaum geändert: Bevor neue Modelle in ihrer Serienversion vorgestellt werden, zeigt man vorher schon eine seriennahe Studie. So kann das Design bereits geprüft werden und die Kunden werden auf die neue Optik vorbereitet. So auch im Jahr 2001: Bevor im Oktober der neue Peugeot 307 erschien, stand auf dem Genfer Salon im März der 307 Cameleo.
Und so gab es hinten eine kurze Ladefläche samt Abdeckung, eine klappbare Rückwand und eine steil stehende Heckscheibe. Für noch mehr Hinguckfaktor sorgte die grell-orangene Lackierung. Innen gab es einen Mix aus dunkelblauem und sandfarbenen Leder plus blaue Teppiche.
Dennoch war sich die Presse nicht einig, was Peugeot mit dem 307 Cameleo nun eigentlich zum Ausdruck bringen wollte. Der Kofferraum sei viel zu klein, kritisierte das deutsche Nachrichtenmagazin “DER SPIEGEL” und fragte sich: “Als was bleibt das Auto in Erinnerung? Als Lollipop-Spielerei oder Crossover-Testballon? Als Kreativitäts-Beweis oder alberner Auto-Gag? Oder vielleicht doch als zukunftsweisendes Konzept?”
In ganz entfernter Weise kann noch der Citroën C3 Pluriel von 2003 mit seinen vielen Umbaumöglichkeiten als geistiger Erbe des 307 Cameleo betrachtet werden. Generell mangelte es aber beim von 2001 bis 2009 gebauten 307 nicht an Karosserievarianten: Der Fünftürer, der Kombi namens SW, das Klappdachcabrio CC und für einige Märkte ein Stufenheck ließen keine Wünsche offen.