Dank einer Kooperation mit Valeo sollen Fahrzeuge künftig zwar nicht hochautomatisiert nach Level 4 fahren, sehr wohl aber manövrieren und parken können.
(Bild: BMW)
Hochautomatisiert parken statt fahren
Das künftige BMW-System soll beide Varianten beherrschen. „Mit skalierbaren Level-4-Parkfunktionen stärken wir unsere führende Position auf diesem Gebiet”, erklärt Nicolai Martin, Bereichsleiter Fahrerlebnis bei der BMW Group. Sein Unternehmen habe die Entwicklungen beim Thema smarter Infrastruktur im Blick und werde sich aktiv an der Standardisierung entsprechender Systeme beteiligen. In den smarten Parkhäusern solle es also nicht zu einem Kampf der Systeme kommen, etwa mit dem vom Mercedes vorgestellten Intelligent Park Pilot2. Schon mit derzeitiger Sensorik — Ultraschall, Radar und Kamera — sei hochautomatisiertes Parken nach Level 4 allerdings auch ohne smarte Infrastruktur machbar.
Die Software-Funktionen basieren auf dem aktuellen Software-Stack für fahrerloses Parken, das BMW 2021 mit dem BMW iX eingeführt hat. Die Ankündigung für AVP erfolgte für BMWs „neue Klasse“, im Tech-Talk gab BMW an, das Feature werde auch auf anderen Plattformen verfügbar sein. Da es mit heutiger Hardware arbeite, sollen ausgewählte Bestandsfahrzeuge es per OTA-Update erhalten können. Momentan wird AVP als „Feature-on-Demand“ behandelt. Die Funktion wird demnach für einen Testzeitraum kostenfrei bereitstehen, danach aber nur im Abo-Modell verfügbar sein. Die Preisstaffelung für die einzelnen Märkte steht noch nicht fest.
(sha)