Mit diesem getunten Mercedes macht sich Brabus bei Fridays for Future wohl keine Freunde.
Brabus hat sich das Mercedes GLE Coupé vorgenommen und es dabei zum schnellsten SUV der Welt gemacht. Mit dem über 2,4 Tonnen schweren, 4,96 Meter langen, 2,01 Meter breiten und 1,72 Meter hohen Koloss wird sich der deutsche Veredler bei der Fridays for Future-Bewegung zwar keine Freunde machen, dennoch wird er keinerlei Probleme haben, die auf weltweit 25 Stück limitierte “900 Rocket Edition Supercars” an den Mann bzw. die Frau zu bringen.
Performance
Tiefgreifender Motorumbau
Brabus geht beim Motortuning nicht den einfachen Weg via neuer Steuerelektronik. Für eine derart hohe Leistungsausbeute sind gravierende Umbauten notwendig. Um den Achtzylindermotor von serienmäßigen 3.982 ccm auf 4.407 ccm zu erweitern, werden nicht nur die Zylinderbohrungen auf 84 Millimeter vergrößert und entsprechend dimensionierte Schmiedekolben installiert. Eine aus dem Vollen gefräste und anschließend feingewuchtete Spezialkurbelwelle mit auf 100 Millimeter verlängertem Hub und ebenfalls geschmiedete, längere Pleuel machen die Hubraumerweiterung komplett. Unsichtbar im Motorraum verborgen sind weitere Bauteile: Die beiden Serienturbos werden durch spezielle Lader mit größerer Verdichtereinheit und modifizierten Rumpfgruppen mit verstärkter Axiallagerung ersetzt. Größer dimensionierte Downpipes mit 75 Millimeter Durchmesser gehören ebenso zu diesem Motorumbau wie Metallkatalysatoren und spezielle Partikelfilter. Die Abgasseite wird durch eine Brabus Edelstahl-Sportauspuffanlage mit integrierten Abgasklappen und jeweils zwei 90 Millimeter großen Titan/Carbon-Endrohren auf jeder Fahrzeugseite komplettiert.
Design
Womit wir auch schon beim Design wären. Wer sich ein derart potentes SUV-Coupé kauft, will die Leistung auch zur Schau stellen. In den Hauptabsatzmärkten wie China, Russland, den USA oder den Vereinigten Arabischen Emiraten ist das nach wie vor ohne Schamgefühl möglich. Zahlreiche Karosseriekomponenten aus Carbon lassen das AMG GLE 63 Coupé nicht nur deutlich böser aussehen, sondern erfüllen auch aerodynamische Zwecke. Dazu zählen u.a. die Frontspoilerlippe, die am unteren Teil der Schürze fixiert wird, die seitlichen Lufteinlässe im vorderen Stoßfänger, das markante Gitter im Kühlergrill inklusive Rocket-Logo, die Heckschürze mit seitlichen Luftauslässen, der Diffusoreinsatz sowie der dreiteilige Heckspoiler. Bei den Rädern bietet Brabus verschiedene Varianten an. Am Fotofahrzeug sind 24 Zoll Felgen mit Aero-Discs aus Sicht-Carbon montiert. An der Vorderachse kommt das Format 10Jx24 mit 295/30 ZR 24 Hochleistungspneus zum Einsatz. Hinten sorgen 355/25 ZR 24 Reifen auf 12Jx24 Felgen für Grip. Die 900 Rocket Edition Supercars mit einer Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h wird mit 23 Zoll Schmiedefelgen und Continental Hochleistungsreifen geliefert.
Innenraum
Video zum Thema: Brabus baut schnellstes SUV der Welt
Kein Schnäppchen
In Deutschland bietet Brabus die 900 Rocket Edition ab 453.489,02 Euro an (Preis inklusive 19% Mehrwertsteuer). Hierzulande werden für das getunte SUV-Coupé dank NoVA und Co. also weit über eine halbe Million Euro fällig.