Die nächste Giulia und der Stelvio werden vielleicht doch nicht rein elektrisch sein
Im August 2021 sagte Stellantis, dass Alfa Romeo in den Regionen Europa, Nordamerika und China bis 2027 rein elektrisch fahren würde. Im Oktober 2024 deutet der scheidende CEO von Alfa, Jean-Philippe Imparato, an, dass dies vielleicht doch nicht der Fall sein wird. In einer Rede auf dem Pariser Autosalon deutete der 58-jährige Manager an, dass die Verbrenner wahrscheinlich länger als ursprünglich geplant im Einsatz bleiben werden.
Der Stelvio und die Giulia werden beide die milliardenschwere Giorgio-Plattform verlassen, die bisher nur für diese beiden Alfas und drei Maserati-Modelle verwendet wurde: Grecale, GranTurismo und GranCabrio. Aber auch die Architektur des aktuellen Jeep Grand Cherokee ist von Giorgio abgeleitet. Sein Nachfolger, der STLA Large, wird von Stellantis als “BEV-native” Architektur bezeichnet, kann aber auch mit Benzinmotoren ausgestattet werden. Neben Dodge und Alfa erhalten auch Chrysler und Maserati neue Fahrzeuge mit dieser Architektur.
Der Charger mit Benzinmotor verfügt über einen 3,0-Liter-Reihensechszylinder mit Biturboaufladung und 420 respektive 550 PS. Beide Versionen sind allradgetrieben, aber es gibt einen Antriebsmodus, der die gesamte Kraft auf die Hinterachse leitet. Dodge wird mit der Produktion des Charger mit Hurricane-Antrieb erst im ersten Quartal 2025 beginnen.
Bildergalerie: Alfa Romeo Stelvio (2026) Motor1.com Rendering
Die nächste Generation des Stelvio kommt offiziell im nächsten Jahr, die neue Giulia soll 2026 folgen. Wie Imparato gegenüber Autocar in Paris erklärte, soll 2027 ein größerer SUV als Flaggschiffmodell auf den Markt kommen, dessen Hauptmarkt Nordamerika ist. Auch dieses Modell wird auf der STLA Large-Plattform basieren, so dass Verbrennungsmotoren geplant sein könnten.
Wenn der Verbrennungsmotor bleibt, wäre Alfa Romeo der x-te Autohersteller, der von seinen hochgesteckten EV-Zielen abrückt. Fast alle Autohersteller, die versprochen hatten, bis 2030 (oder sogar früher) auf Elektroantrieb umzusteigen, haben in den letzten Monaten ihren Kurs geändert. Der Druck auf die Europäische Union, das Verkaufsverbot für neue Verbrenner im Jahr 2035 zu verschieben, ist bereits groß.
